CIRCUS WOLS
Eine Hommage
Er zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts, doch kaum jemand kennt seinen Namen. Er gilt der Kunstgeschichte als Wegbereiter der Malerei des Informel und entzieht sich in der Vielschichtigkeit seiner künstlerischen Existenz doch jeder Kategorisierung. Er verlässt im Jahr 1932 als 19-Jähriger Deutschland, um in Paris am Puls der Kunst der Zeit zu sein. Er wird Teil der Pariser Bohème und bleibt doch immer ein großer Einzelgänger. Denn er kämpft zeitlebens um eine Existenz jenseits des Bürgerlichen und gerät dabei nicht zuletzt in die Wirren des nationalsozialistischen Krieges mit der Kultur Europas.
Eine der bedeutendsten Sammlungen des Werkes von WOLS befindet sich in Bremen in der Privatsammlung von Karin und Uwe Hollweg. Dieses herausragende Konvolut mit über dreißig Arbeiten auf Papier aus allen Schaffensphasen und zwei Bildern wird, ergänzt durch Photographien von WOLS, zum Zentrum einer umfassenden Ausstellung, die von dem Künstler Olaf Metzel, dem die Weserburg im vergangenen Jahr eine große Einzelausstellung widmete, kuratiert wird. In einem künstlerischen Dialog werden die Werke von WOLS konfrontiert und parallel geführt mit Werken anderer bedeutender Künstler. Darunter u.a. James Ensor, László Moholy-Nagy, Marcel Broodthaers, Philip Guston, und Cy Twombly, aber auch Zeitgenossen wie Andreas Gursky, Sergej Jensen, Norbert Schwontkowski und Tatiana Trouvé.
Die Ausstellung, zu der ein Katalog mit Texten von Carsten Ahrens, Öyvind Fahlström, Olaf Metzel und Roberto Ohrt erscheint, wird großzügig unterstützt durch die Karin und Uwe Hollweg Stiftung.
Künstlerinnen und Künstler
WOLS, Antonin, Artaud, Alighiero Boetti, Louise Bourgeois, Marcel Broodthaers, André Butzer, Alexander Calder, George Condo, Bruce Conner, Constant, Anton Corbijn, Guy Debord, Marlene Dumas, James Ensor, Öyvind Fahlström, Jean Fautrier, Günther Förg, Alberto Giacometti, Nan Goldin, Andreas Gursky, Philip Guston, Raymond Hains, Andy Hope 1930, Axel Huber, Sergej Jensen, Asger Jorn, Martin Kippenberger, Paul Klee, Bernd Koberling, Addi Køpcke, Willem de Kooning, Zoe Leonard, Olaf Metzel, Henri Michaux, László Moholy-Nagy, Albert Oehlen, Roberto Ohrt, Blinky Palermo, Sigmar Polke, Dieter Roth, Eugen Schönebeck, Norbert Schwontkowski, Daniel Spoerri, Andrea Stappert, Paul Thek, Wolfgang Tillmans, Mark Tobey, Tatiana Trouvé, Cy Twombly, Umbo