Monica Bonvicini

POWER JOY HUMOR RESISTANCE, 2020, Dauerleihgabe des Landes Bremen, Foto: Björn Behrens © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
POWER JOY HUMOR RESISTANCE, 2020, Dauerleihgabe des Landes Bremen, Foto: Björn Behrens © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Monica Bonvicini, Foto: Martin Bühler

Neuzugang für Weserburg Museum für moderne Kunst und die Stadt Bremen: Lichtinstallation von Monica Bonvicini

Seit dem 23. April leuchtet sie an der Fassade der Weserburg: die Neonarbeit der renommierten Künstlerin Monica Bonvicini. Das Werk mit dem Titel POWER JOY HUMOR RESISTANCE konnte von der Stiftung Bremer Bildhauerpreis / Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum mit finanzieller Unterstützung durch den Senator für Kultur und die Karin und Uwe Hollweg Stiftung für Bremen erworben werden und wird dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.

Die für den Außenbereich konzipierte Arbeit besteht aus roten Neonbuchstaben auf Aluminiumrahmen und misst in der Höhe etwa 330 cm. Sie vereint in sich wichtige Aspekte von Monica Bonvicinis Schaffen: die kritische Auseinandersetzung mit der Macht der Sprache, das Interesse an industriellen Materialien, das unbeirrte Hinterfragen von Strukturen und die Verschränkung von Text und Raum. Literarische Zitate werden bei der Künstlerin oft demontiert und spielerisch neu zusammengesetzt, um Sprache, Material und Architektur gleichermaßen neu aufzuladen. In POWER JOY HUMOR RESISTANCE reflektiert Monica Bonvicini Begriffe aus dem Buch Rage Becomes Her (2018) der amerikanischen Journalistin und Frauenrechtsaktivistin Soraya Chemaly, um eine Botschaft der Hoffnung, Aktion und Revolution weit in die umgebende Landschaft zu werfen.

„POWER JOY HUMOR RESISTANCE: Was da von nun an von der Fassade der Weserburg in die Ferne scheint, ist Botschaft und Aufforderung gleichermaßen. Monica Bonvicinis Neonarbeit setzt in schwungvoller Schrift ein starkes Zeichen. Widerstand verbindet sich hier mit Freude, Humor und Stärke/Macht. Eine bessere ‚Überschrift‘ können sich ein Museum für Kunst der Gegenwart und eine offene Gesellschaft gar nicht wünschen! Die Arbeit ist nicht nur ein großer Gewinn für das Museum, sondern auch für den öffentlichen Raum der Stadt“, so Janneke de Vries, Direktorin der Weserburg Museum für moderne Kunst.

Rolandpreis für Kunst im öffentlichen Raum

Monica Bonvicini ist Preisträgerin des Bremer Rolandpreises für Kunst im öffentlichen Raum 2012. Der Rolandpreis wird seit 1989 im Dreijahreszyklus Künstler*innen zuerkannt, die neue Denk- und Aktionsfelder für die Kunst im öffentlichen Raum erschließen. Er wird von der Stiftung Bremer Bildhauerpreis auf Vorschlag eines überregionalen Kollegiums aus Kunstsachverständigen vergeben.