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Hendrik Otremba liest aus "BENITO"

In eindringlicher Sprache erforscht Hendrik Otremba in seinem neuen Buch, was uns über unsere eigenen Grenzen treibt. Abenteuererzählung und Künstlerroman in einem, entwirft BENITO im dichten Wechsel zwischen zwei Zeit- und Erzählebenen ein Kaleidoskop aus Zorn und Intellekt, Aktion und Reflexion, Terror und Kunst.

„Ein Epos über Pfadfinder, einen blinden Amokläufer und die Gespenster der Bundesrepublik. Vielschichtig erzählt Hendrik Otremba in dieser existenziellen Zeitreise gegen die Dunkelheit an und reizt dabei alle Möglichkeiten der Literatur aus.“ Arno Frank

Hendrik Otremba, geboren 1984 in Recklinghausen, ist Schriftsteller, bildender Künstler und Sänger der Gruppe Messer, außerdem arbeitet er als Dozent für kreatives Schreiben und gelegentlich als Kurator. Als freier Journalist schreibt er sporadisch über Musik. Seine Malereien werden als Plattencover und in verschiedenen Magazinen veröffentlicht und ausgestellt. 2017 ist sein Debütroman Über uns der Schaum (Verbrecher Verlag) erschienen, im August 2019 folgte sein zweiter Roman Kachelbads Erbe (Hoffmann und Campe). Mit Messer hat er bisher fünf Alben veröffentlicht, zuletzt 2021 No Future Dubs. Er lebt in Berlin.

Zum Buch: Hendrik Otremba, BENITO. 504 Seiten gebunden, MÄRZ Verlag, 28 Euro. Mehr Infos hier

Moderiert wir die Veranstaltung von Fynn Steiner (*1983 in Manchester). Er hat hat Vergleichende Literaturwissenschaften an der Columbia University studiert und lebt seit 2006 als Autor, Maler und Sänger in Hamburg.

Foto © Max Zerrahn / MÄRZ

 

Donnerstag, 19.01.2023
19:00 Uhr
12 Euro / ermäßigt 8 Euro (Ticket im Vorverkauf sowie am Veranstaltungsabend an der Museumskasse)

Einlass ab 18:45 Uhr

Ort: Hans Otte. Klanghaus
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Filmprogramm: film:art 95. Flags

Programm mit experimentellen Filmen und Videos, kuratiert und eingeführt von Christine Rüffert. Im Rahmen der Ausstellung "What is the Proper Way to Display a Flag?".

Leighton Pierce | Red Shovel | USA 1992 | 8:00
Ben Russell | Let us persevere in what we have resolved before we forget | USA, FRA, Vanuatu 2013 | 20:00
John Smith | Flag Mountain | UK 2010 | 8:00
Hito Steyerl | November | AT/D 2004 | 25:00
Monica Panzerini sings The Star Spangled Banner | USA 2013 | 3:19
Martin Creed | Border Control | UK 2015 | 0:49

Freitag, 27.01.2023
20:00 Uhr
Eintritt 9 Euro / ermäßigt 5,50 Euro
Ort: Kommunalkino City 46, Birkenstraße 1, 28195 Bremen
https://www.city46.de/
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Buchvorstellung und Gespräch: Katrin von Maltzahn: Japan Guide

Im Frühjahr 2019 reiste Katrin von Maltzahn zum ersten Mal nach Japan, wo sie zwei Monate lang blieb. Ihre Reisevorbereitungen begannen gewissenhaft: Kurz zuvor besuchte sie einen zweiwöchigen Japanisch-Intensivkurs für Anfänger am Japonikum in Bochum. Trotz ernsthafter Bemühungen scheiterten ihre Versuche, die Sprache zu lernen. Es fehlte ihr einfach der Bezug zu Land und Kultur. Auch wusste sie nicht so recht, wie sie ihre Reiseroute gestalten sollte. Schließlich beschloss sie, Bekannte nach Tipps zu fragen und hielt sich die Option offen, ihren Aufenthalt ganz gemächlich zu verbringen. Es kam anders als erwartet – sie wanderte fast 1000 km durch Stadt und Land, reiste mit Schnell- und Bummelzügen, besuchte alte Freunde, knüpfte viele neue Bekanntschaften, folgte endlosen Spuren, die sich ihr überall offenbarten.

Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland schuf sie abstrakte Zeichnungen, Aquarellmalereien und arbeitete an einem Buch: „Japan Guide. Ein Glossar mit 229 Wörtern“ – alles inspiriert von ihren Eindrücken aus Japan. Anstöße dazu gaben ihr die Begegnungen mit einer anderen Kultur – in Bezug auf ihre bisherigen Erfahrungen, ihren westlichen Hintergrund. Sie stellt Verknüpfungen zu Bekanntem her, versucht eine Annäherung an Japan, hinterfragt Vertrautes und Fremdes.

Zur Person:
Katrin von Maltzahn (*1964 in Rostock) ist Künstlerin in Berlin und Professorin für Bildende Kunst an der HFK Bremen. Sie studierte Malerei an der UDK Berlin und der Cooper Union New York, Philosophie an der FU Berlin und ist seit Anfang der 1990er Jahre international als Künstlerin tätig.

Zum Buch:
Katrin von Maltzahn: Japan Guide
Ein Glossar mit 229 Wörtern
Textem Verlag Hamburg, 24,- Euro
Gestaltung: Book Book Berlin
Übersetzungen: David Atwood, Yoriko Seto, Nobuhisa Shimoda
© 2022 Katrin von Maltzahn und Textem Verlag
ISBN 978-3-86485-275-6

Donnerstag, 02.02.2023
18:00 Uhr
Eintritt: 5 Euro
Ort: Bibliothek
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White American Flags

Künstlergespräch mit Mischa Leinkauf und Filmscreening

Der Künstler Mischa Leinkauf präsentiert den Film White American Flags / Symbolic Threats. Nach mehrjähriger Planung hisste das Künstlerduo Wermke/Leinkauf am 22. Juli 2014 zwei weiße amerikanische Flaggen an den Pylonen der Brooklyn Bridge in New York City. Das Bild der weißen amerikanischen Flaggen – zunächst als anonyme Aktion durchgeführt – rief sofortige Reaktionen der internationalen Presse und Öffentlichkeit hervor. Im Gespräch mit Kurator Ingo Clauß geht es u.a. um die Bedeutung und Wirkkraft von Flaggen. Es werden zudem weitere Werke und Projekte von Mischa Leinkauf vorgestellt und diskutiert.

Im Rahmen der Ausstellung What is the Proper Way to Display a Flag?.  Bereits um 15 Uhr findet eine Führung mit Kurator Ingo Clauß statt, die im Preis enthalten ist.

 

Abb.: Wermke/Leinkauf, White American Flags / Symbolic Threats, 2014/2015 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Sonntag, 19.02.2023
16:00 Uhr
5 Euro zzgl. Museumseintritt
Ort: Hans Otte. Klanghaus
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Vortrag: Aktionen und Publikationen. Different ways to use a flag

Kuratorin Bettina Brach gibt Einblicke in das Zentrum für Künstlerpublikationen. Im Rahmen der Ausstellung "What is the Proper Way to Display a Flag?".

Ob selbstgestaltete Fahne oder Nationalflagge: Zahlreiche Künstler*innen verwenden das starke Symbol in ihren Aktionen und Publikationen. Der Vortrag schöpft aus den Beständen des Zentrums für Künstlerpublikationen und zeigt, wie und wo Flaggen zum Einsatz kamen – wie sie geschwenkt, attackiert, gedruckt, dokumentiert, verfremdet oder erfunden wurden.

 

Abb.: Armin Chodzinski: Behauptung, 2012.  Fahne mit silbernen und goldenen Fäden bestickt. Zeppelin Universität Friedrichshafen

Dienstag, 28.02.2023
19:00 Uhr
Eintritt 5 Euro
Ort: Bibliothek
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Von De Stijl bis Boekie Woekie. Künstlerpublikationen aus den Niederlanden

Ausstellungseröffnung im Zentrum für Künstlerpublikationen

Zur Eröffnung findet um 19:30 Uhr in der Bibliothek ein Gespräch mit den Künstler*innen Sigrid Calon und Bert Loerakker sowie den Kuratorinnen José Brokken-Zijp und Anne Thurmann-Jajes statt. In deutscher und englischer Sprache.

Die Ausstellung präsentiert erstmals die Geschichte der Künstlerpublikationen in den Niederlanden über einen Zeitraum von 100 Jahren. Von der De Stijl-Bewegung Anfang des 20. Jahrhunderts und der gleichnamigen Zeitschrift, herausgegeben von Theo van Doesburg, die sich der Erneuerung der Kunst, aber auch von Architektur, Design, Typografie und Dichtung verschrieb, bis hin zum schon legendär zu nennenden Künstlerbuch-Laden Boekie Woekie in Amsterdam, den die Künstler*innen und Verleger*innen Jan Voss, Henriëtte van Egten und Rúna Thorkelsdóttir bis heute prägen.

Gezeigt werden alle Formen von Künstlerpublikationen, unter anderem Künstlerbücher, Künstlerschallplatten, Multiples und Künstlerplakate. In der Ausstellung werden Werke von rund 40 Künstler*innen aus den Sammlungen des Zentrums für Künstlerpublikationen und der niederländischen Brokken Zijp Foundation of modern and contemporary Art (BFA) präsentiert.

 

Abb.: COBRA No.1 Bulletin pour la coordination des investigations artistique, 1949. Künstlerzeitschrift

Freitag, 10.03.2023
19:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Ebene 3 ½

Ausstellungslaufzeit: 11. März – 10. September 2023
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Performance: Maria Kulikovska. 254

Ein auf dem Boden liegender Körper, umhüllt von einer ukrainischen Flagge. Es folgt keine weitergehende Inszenierung, kein Sprechen.

Im Juli 2014 auf den Stufen der Ermitage in Petersburg war Maria Kulikovska Performance ein nicht autorisierter, künstlerischer Protest gegen die Annexion der Krim durch Russland. Der Titel 254 bezieht sich dabei auf die Nummer, unter der Maria Kulikovska als Geflüchtete von der russisch besetzten Krim registriert ist. Nun wird die Performance auch in Bremen aufgeführt: Vom 9. bis 12. März vor dem Haus der Bremischen Bürgerschaft.

Maria Kulikovska bringt damit zum Vorschein, was die Flagge als nationalstaatliches Symbol verdeckt: den Menschen als Kern einer jeden Gesellschaft. „254“ wird so zu einem starken Bild, das weniger Stolz und Zugehörigkeit, sondern vielmehr Intimität, Schutzbedürftigkeit und Verletzlichkeit versinnbildlicht.

Im Rahmen der Ausstellung What is the Proper Way to Display a Flag?

 

Abb.: Performance: Maria Kulikovska, 254 (vor der Neuen Nationalgalerie, Berlin, 2022)

Donnerstag, 9. März 2023: 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr
Freitag, 10. März 2023: 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr
Samstag, 11. März 2023: 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr
Sonntag, 12. März 2023: 11:00, 13:00 und 15:00 Uhr
(Jeweils eine Stunde)

Ort: Vor dem Haus der Bremischen Bürgerschaft
Eintritt frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!
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Musik für Norbert Schwontkowski - zwei Stücke, ein Gespräch

Gesprächskonzert anlässlich des zehnten Todesjahres von Norbert Schwontkowski

Programm

Kurze Führung zum Schaffen von Norbert Schwontkowski durch die Weserburg-Direktorin Janneke de Vries.

Uraufführung des Flötenzyklus‘ Schwontkowski von Erwin Koch-Raphael durch die Flötistin Evelin Degen / Ensemble EMEX.

Gesprächsrunde mit Schwontkowskis ehemaligem Atelierkollegen und langjährigem Künstlerfreund Jub Mönster, Erwin Koch Raphael, Christoph Ogiermann und Evelin Degen, geleitet von der Künstlerin Dina Koper.

Wiederholung des Zyklus‘ mit der gleichzeitigen Zuspielung einer Uraufführung der elektronischen Komposition „KIDT“ des Komponisten und Performers Christoph Ogiermann.

Diese Veranstaltung findet in der Weserburg ihren sinnvollen Ort, da das Haus seit jeher in enger Verbindung zum Künstler und Menschen Schwontkowski stand. Zudem beheimatet das Museum seit 2019 einen fest installierten Künstlerraum, in dem jährlich wechselnde Themenfelder seines Schaffens präsentiert werden.

Gefördert von der Karin und Uwe Hollweg Stiftung

Abb.: Norbert Schwontkowski, o.T., o.J., Privatbesitz Bremen

Sonntag, 12.03.2023
15:00 Uhr
Museumseintritt (9 Euro / ermäßigt 5 Euro)
Ort: Bibliothek
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Druckkunst-Festival

Anlässlich des fünften bundesweiten Tags der Druckkunst veranstaltet der Berufsverband Bildender Künstler*innen Bremen vom 17. bis 19. März 2023 ein Festival in der Weserburg. Neben der kuratierten Ausstellung Das beste Wischwerkzeug ist der Handballen wird es eine offene Präsentation geben, aus der heraus Arbeiten direkt gekauft und mitgenommen werden können.

Drei Kreativ-Angebote in Form von Mitmach-Stationen stehen ebenfalls im Programm: Hochdruck in Kombination mit Frottage (Pia van Nuland), Tiefdruck in Kombination mit Materialdruck (Udo Steinmann) und Risografie, einem Schablonendruckverfahren nach Art der Siebdrucktechnik (D.O.C.H.: Katharina Dacrés, Karin Demuth, Julia Dambuk, Carolin Klapp und Lucia Mendelova).

Neben Live- Siebdrucken (Serigraphic Circus) wird es einen Stand mit Drucksachen von Bremer Künstler*innen geben, die dort ihre druckgrafischen Erzeugnisse wie Editionen, Auflagen, Monografien,Plakate oder Postkarten zum Verkauf anbieten

Programm

Freitag, 17. März

  • 19 Uhr: Ausstellungseröffnung Das beste Wischwerkzeug ist der Handballen. Einführung: Sirma Kekeç (Künstlerin und Initiatorin) und Bettina Brach (Kuratorin im Zentrum für Künstlerpublikationen in der Weserburg)
  • 19 – 21 Uhr: Mitmach-Stationen und Live-Siebdrucken

Samstag, 18. März

  • 11 – 18 Uhr: Ausstellung Das beste Wischwerkzeug ist der Handballen und offene Präsentation
  • 11 – 17 Uhr: Mitmach-Stationen und Live-Siebdrucken

Sonntag, 19. März

  • 11 – 18 Uhr: Ausstellung Das beste Wischwerkzeug ist der Handballen und offene Präsentation
  • 11 – 17 Uhr: Mitmach-Stationen und Live-Siebdrucken
  • 13 Uhr: Performance „Druckgrafik ist wie Karate“ mit Shogun Bremen e.V.

Materialkosten für die Mitmach-Stationen : 2 Euro pro Station/1 Euro ermäßigt.
Für das Live-Siebdrucken bitte Textilien mitbringen. Kosten: abhängig vom zu bedruckenden Textil

Das Festival wird organisiert von der Künstlerin Sirma Kekeç und dem BBK Bremen, in Kooperation mit der Weserburg Museum für moderne Kunst und dem Künstlerinnenverband Gedok Bremen.

Gefördert durch: Künstlerinnenverband Gedok Bremen, Karin und Uwe Hollweg Stiftung, Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen, Berufsverband Bildender Künstler*innen Bremen, Die Sparkasse Bremen, Waldemar Koch Stiftung

Freitag, 17.03.2023 - Sonntag, 19.03.2023

Eintritt frei
Ort: Projektraum
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ENTFÄLLT! 5 Jahre CLOSEUP BREMEN

Ausstellungseröffnung

Die Eröffnung sowie wie Ausstellung müssen leider entfallen!

Zum fünfjährigen Bestehen des Stipendienprogramms CLOSEUP Bremen präsentiert die nordmedia Film- und Mediengesellschaft erstmalig crossmediale Projekte in Form einer Ausstellung. Im Rahmen des 8. Filmfest Bremens werden vom 13. bis 16. April 2023 innovative Medienformate ehemaliger Stipendiat*innen in der Weserburg präsentiert.

Die fünftägige Ausstellung bietet ein breites Spektrum an crossmedialen Formaten, die in den letzten Jahren durch die nordmedia gefördert und die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa finanziert wurden. Die Spannbreite reicht von audio-visuellen Webserien-Formaten über ein „lebendiges“ Archiv, Kurzfilmen bis hin zu einem Augmented Reality-Piloten und einem interaktiven Video-Booth aus recycelten Materialien. Darüber hinaus werden Einblicke in die Projektentwicklung eines dystopischen Animationsfilms gegeben und Besucher*innen können durch eine künstlerische Lichtprojektion (Projection Mapping) in die Geschichte eines Kunstwerks von Caspar David Friedrich eintauchen.

CLOSEUP Bremen bietet seit 2018 Bremer Medienschaffenden neben 20.000 Euro professionelles Mentoring und Workshops. Daher wird auch ein musealer Schwerpunkt auf den kreativen Prozess gelegt. Die Ausstellung möchte zeigen, wie die Teams durch das Projektstipendium ihre Arbeit weiterentwickelt haben und wie ihre Werke neue Perspektiven auf die Stadt und das Leben in Bremen und Bremerhaven bieten.

Freitag, 14.04.2023
17:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Projektraum

Ausstellungslaufzeit: 13.– 16. April 2023
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re.act. feminism - ein performendes Archiv?

Vortrag mit Bettina Knaup und Beatrice Stammer

Basierend auf dem Ausstellungsprojekt re.act.feminism #2 – a performing archive gehen die Kuratorinnen Bettina Knaup und Beatrice E. Stammer der Frage nach, ob und wie Performance ausgestellt, archiviert und ein Archiv performt werden kann. re.act.feminism #2 war ein temporäres Performance-Archiv, das von 2011 bis 2013 durch Europa wanderte und dabei laufend ergänzt, erweitert, verändert und aktiviert wurde (u. a. Akademie der Künste, Berlin; Fundació Antoni Tàpies, Barcelona; Tallinn Art Hall; Wyspa Institute of Art, Gdańsk). Im Fokus standen Performancedokumente von mehr als 180 feministisch-queeren Performancekünstler_innen und -kollektiven aus verschiedenen Teilen der Welt (www.reactfeminism.org). Aufgefasst wurde der Archivbegriff dabei als Aspiration im Sinne Arjun Appadurais, als Vorschlag für ein lebendiges Archiv im Werden.

Ein besonderer Fokus liegt auf den Aktivitäten der Performance Künstlerinnen der ehemaligen DDR in den 1980er Jahren.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Mariann Steegmann Institut | Kunst & Gender im Rahmen der Ausstellung What is the Proper Way to Display a Flag?

Ort: Bibliothek und via Zoom https://us02web.zoom.us/j/89910983911?pwd=NHQ2alcweTJwc0NzZ1crMnZmNXRzUT09

Die Veranstaltung gehört auch zum Programm des Forschungsfeldes wohnen +/– ausstellen in der Kooperation des Instituts für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik der Universität Bremen mit dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender (Leitung: Kathrin Heinz, Elena Zanichelli). Veranstaltet wird die Kuvert-Reihe von der Forschungsgruppe wohnen +/– ausstellen und dem Forschungskolloquium für Kunstwissenschaft und Visuelle Kultur Bild – Raum – Subjekt.

Donnerstag, 20.04.2023, 18 Uhr
Eintritt frei



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Kursreihe: Studygroup Lyrik und Illustration (1)

Mit Anke Bär

Gedichte bieten eine großartige Vorlage, um sich illustrierend damit auseinanderzusetzen. Bildreiche Sprache, Andeutungen und atmosphärische Verdichtungen sind eine Herausforderung, eigene Sichtweisen auf den Stoff herauszubilden, geistige Inhalte visuell umzusetzen, Bestehendes zu verdeutlichen, zu interpretieren, zu kontrastieren oder ironisch zu schattieren.

In der Studygroup wird es darüber hinaus aber auch und vor allem um das Beforschen des Zusammenspiels von selbstverfassten lyrischen Texten und eigenen Illustrationen gehen. Dabei folgt mal die Illustration dem lyrischen Text, mal der Text der Illustration, mal wird beides zugleich miteinander angelegt in konzeptuellen Vorüberlegungen.

Infos und Anmeldung unter: info@ankebaer.de

 

Abb.: Foto: Christian Platz

Samstag, 22.04.2023, 11-18 Uhr und Sonntag 23.04.2023, 11-17 Uhr

Weitere Termine:
2. – 3. September 2023: Studygroup Lyrik und Illustration (2)
11. – 12. November 2023: Studygroup Lyrik und Illustration (3)
Achtung: Die drei Kurse sind als Einheit zu verstehen.

Kosten: Kursgebühr 140 Euro zzgl. 2 x 5 Euro (ermäßigter Eintritt ins Museum) plus Materialkostenpauschale: 10 Euro
Ort: Kunstvermittlung


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Lacuna - inside a dumpling

Ausstellung und Programm mit frisch gekochten Teigtaschen

Die Kollektivausstellung Lacuna – inside a dumpling nimmt die Produktion von Teigtaschen als zentralen Ausgangspunkt. Wie der Hohlraum, den eine Teigtasche umschließt, fungiert auch das Projekt als eine Lücke (Lacuna). Sie bietet einen Ort für Begegnungen, der gefüllt wird mit Erzählungen, Animationen, Keramiken und Objekten. So entsteht ein offenes künstlerisches Feld, in dem das Erforschen und Entwickeln gemeinschaftlicher Medien und Sprachen, aber auch Formen der Interaktion mit dem Publikum eine zentrale Rolle spielen. An vier Sonntagen im Ausstellungszeitraum werden die Künstler*innen ab 12 Uhr den Raum mit Workshops und Performances aktivieren und dabei frisch gekochte Teigtaschen aus verschiedenen Regionen servieren.

Die Ausstellung im Projektraum der Weserburg wird von Studierenden der Hochschule für Künste Bremen entwickelt. Lacuna – inside a dumpling ist während der Öffnungszeiten des Museums offen für alle. Der Eintritt ist frei.

Am Eröffnungsabend gibt es Teigtaschen aus verschiedenen Regionen: polnische Pierogi, peruanische Empanadas, Shish Barak. Außerdem wird es Musik geben.

In Kooperation mit der Hochschule für Künste Bremen

Gefördert durch die VGH-Stiftung und den Freundeskreis der HfK Bremen

Eintritt frei
Ort: Projektraum

Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 26. April 2023, 18 Uhr
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Konzert: Jason Miles

Im Rahmen der jazzahead! CLUBNIGHT

Jason Miles gilt als Vorreiter in seiner Branche. Der mit einem Grammy ausgezeichnete Musiker, Produzent und Pionier der Synthesizer-Programmierung arbeitete mehr als fünf Jahre an der Seite von Miles Davis, der ihn in seiner Biografie als „Genie“ bezeichnete. Daneben verbrachte er ein Jahrzehnt an der Seite von Marcus Miller und Luther Vandross. Jetzt hat Jason sein eigenes Buch geschrieben. In der Weserburg präsentiert er spannende Blicke hinter die Kulissen, kombiniert mit einem einzigartigen Solo-Piano-Set. Mit etwas Glück erzählt er auch von seiner Zeit mit Michael Jackson, Chaka Khan oder Roberta Flack…

Seit 2011 präsentiert die jazzahead! im Rahmen ihrer CLUBNIGHT Jazz und verwandte Musik in Bremens City für ein überwiegend regionales Publikum. Rund 30 Spielstätten beteiligen sich jedes Jahr an der so beliebten langen Nacht des Jazz. Clubs, Bars, Theater, Museen, Kirchen und Hotels, sie alle werden zu Live-Locations in dieser Nacht.

 

Abb.: Jason Miles © 2016 David Spagnolo

Freitag, 28. April 2023
18:30 Uhr und 19:45 Uhr

35 Euro / ermäßigt 20 Euro (Ticket gilt für die gesamten jazzahead! CLUBNIGHT)
Ort: Hans Otte. Klanghaus
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Lacuna - inside a dumpling

Ausstellung und Programm mit frisch gekochten Teigtaschen

Die Kollektivausstellung Lacuna – inside a dumpling nimmt die Produktion von Teigtaschen als zentralen Ausgangspunkt. An vier Sonntagen des Ausstellungszeitraums werden die Künstler*innen ab 12 Uhr den Raum mit Workshops und Performances aktivieren und dabei frisch gekochte Teigtaschen aus verschiedenen Regionen servieren.

Programm:
world-making

12 – 18 Uhr: Pierogi

14 – 15 Uhr: Lesesaal/Performance – ‚Blind im Dunkeln tappen und was wir sonst noch wissen‘

17:15 – 18 Uhr: Konzert/Performance – ‚Rundrum’
Eine akustische Suche nach dem Einfall. Stimmen und Klänge überlagern sich und bilden einen Kreis.

 

In Kooperation mit der Hochschule für Künste Bremen
Gefördert durch die VGH-Stiftung und den Freundeskreis der HfK Bremen

Sonntag, 30.04.2023
12:00 Uhr
Eintritt in die Ausstellung und zu den Veranstaltungen frei
Ort: Projektraum
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Lacuna - inside a dumpling

Ausstellung und Programm mit frisch gekochten Teigtaschen

Die Kollektivausstellung Lacuna – inside a dumpling nimmt die Produktion von Teigtaschen als zentralen Ausgangspunkt. An vier Sonntagen des Ausstellungszeitraums werden die Künstler*innen ab 12 Uhr den Raum mit Workshops und Performances aktivieren und dabei frisch gekochte Teigtaschen aus verschiedenen Regionen servieren.

Programm:
void-shaping

12 – 18 Uhr: Shish Barak

14 – 15 Uhr: Workshop/Performance – ‚Mehr als die Rückgängigmachung der Wiederentdeckung‘

16 – 17 Uhr: Konzert/Performance – ’nachloten’
Das Kollektiv, im weitesten Sinne eine Band, improvisiert frei mit Sound und Performance.

 

In Kooperation mit der Hochschule für Künste Bremen
Gefördert durch die VGH-Stiftung und den Freundeskreis der HfK Bremen

Sonntag, 07.05.2023
12:00 Uhr
Eintritt in die Ausstellung und zu den Veranstalltungen frei
Ort: Projektraum
Archiv

Podiumsgespräch: Gute Zeiten für Salonkultur – aus der Geschichte in die Zukunft

Inge Stephan (Berlin) und Elke Krasny (Wien), Moderation: Katja Kullmann (Berlin)

Wer kommt wann, wo, wie und warum ins Gespräch?

Salonkultur hat in vielfachen Ausformungen seit einiger Zeit Konjunktur. Salonkultur bietet Raum für Diskurs, Austausch und Kooperation. Mit dem Tag der Salonkultur wird an drei Kunst- und Kulturorten in Bremen mit drei unterschiedlichen Veranstaltungen der Bedeutung dieser Kulturform nachgegangen. Welche Rolle spielten etwa Frauen* für die Geschichte der Salons? Welche Gesprächs- und Geselligkeitskultur verbindet sich mit Salons und wie kann sie gegenwärtig gestaltet werden? Welche Denkräume sind notwendig, um in Anbetracht tiefgreifender gesellschaftlicher Krisen überhaupt Lösungen finden zu können? Welche zukünftigen Gesprächsformen braucht Gesellschaft, um Teilhabe zu ermöglichen? Wie kann das Konzept und Potenzial von Salonkultur als kulturelles Erbe in die Zukunft gedacht werden?

Im Rahmen von „Tag der Salonkultur“

In Kooperation mit dem Mariann Steegmann Institut | Kunst & Gender

Abb.: Cover Einladungskarte „Tag der Salonkuktur“ (Detail)

Sonntag, 07.05.2023
15:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Bibliothek
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Workshop: Künstlerbücher: Spiel mit der Buchform

Künstlerisch-praktischer Wochenendkurs mit Anke Bär

Der Workshop muss leider entfallen!

Ein Buch ist kein beliebiger Behälter für Informationen, Texte und Bilder, sondern an sich künstlerisches Objekt und ein Medium, das ganz bestimmte Eigenschaften mitbringt.

Das Zentrum für Künstlerpublikationen in der Weserburg bietet ideale Voraussetzungen, um vielfältig inspiriert in die eigene künstlerisch-praktische Auseinandersetzung mit der Buchform einzusteigen. Begleitet von Anke Bär und im Austausch mit anderen Teilnehmer*innnen kann über die zwei Tage hinweg ein kleines übersichtliches Buchprojekt realisiert oder ein komplexes Vorhaben konzeptuell angelegt und begonnen oder auch weitergeführt werden. Die Techniken, auf die im Kurs zugegriffen werden, können vielfältig sein.

Von Bleistift, Kohle oder Buntstiften über Tusche und Aquarellfarben bis hin zu Acryl und der Einbeziehung von Transfer- und Collagetechniken oder Fotoübermalung ist alles denkbar.

Foto: Christian Platz

Samstag, 13. Mai 2023, 11 - 18 Uhr und Sonntag, 14. Mai 2023, 11 - 17 Uhr
Infos und Anmeldung: info@ankebaer.de
150 Euro inklusive Museumseintritt + Materialkostenpauschale:
10 Euro
Ort: Kunstvermittlung
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Lacuna - inside a dumpling

Ausstellung und Programm mit frisch gekochten Teigtaschen

Die Kollektivausstellung Lacuna – inside a dumpling nimmt die Produktion von Teigtaschen als zentralen Ausgangspunkt. An vier Sonntagen des Ausstellungszeitraums werden die Künstler*innen ab 12 Uhr den Raum mit Workshops und Performances aktivieren und dabei frisch gekochte Teigtaschen aus verschiedenen Regionen servieren.

Programm:
transgression

12-18 Uhr: Empanada

14-15 Uhr: Performance – ‘Residue (Rückstände)’
Wie man eine Erzählung in ein Glas gibt und aufbewahrt.

16-18 Uhr: Lesesaal

 

In Kooperation mit der Hochschule für Künste Bremen
Gefördert durch die VGH-Stiftung und den Freundeskreis der HfK Bremen

Sonntag, 14.05.2023
12:00 Uhr
Eintritt in die Ausstellung und zu den Veranstalltungen frei
Ort: Projektraum
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KLICK KLACK RITSCH RATSCH

Soundmaschinen Werkstatt für Kinder mit den Künstlern Thomas Keiser und Felix Fisgus

Du hast Lust eine Maschine zu bauen, die Klänge und Geräusche produziert? Dann komm in unsere Soundmaschinen-Werkstatt!

Wir bauen Maschinen aus Alltagsgegenständen. Bringe dafür altes Spielzeug, leere Dosen, Deko, Pappe und alles mit, was dir einfällt. Diese Dinge erwecken wir zum Leben, indem wir sie mit Motoren, elektrischen Schaltungen und Mikrokontrollern verbinden, so dass sie Geräusche erzeugen.

Wir finden interessante Klänge, experimentieren mit Material und Technik, Rhythmus und Programmierung. Am Ende der Werkstattwoche gibt es eine Ausstellung und Konzert mit unseren Maschinen!

Präsentation & Konzert der Soundmaschinen: 21. Mai 2023, 12 Uhr

Im Rahmen von realtime 2023 – internationales festival für neue musik bremen (17. – 21. Mai 2023)

Foto: Thomas Keiser

Donnerstag, 18. bis 20. Mai 2023, jeweils 13 - 17 Uhr
Anmeldung: info@realtime-bremen.de
20 Euro pro Teilnehmer*in (für alle Tage)
Ort: Kunstvermittlung
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Talk Time: Robotersysteme & Musik

Mit Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger, KI-Forscher Uni Osnabrück und Prof. Dr. Frank Kirchner (Leiter des DFKI Bremen) sowie seinem Projektteam mit Tanzroboter

Roboter werden in vielen Bereichen des Alltags bereits eingesetzt. Werden Sie auch künstlerisch eingesetzt? Können Sie tanzen oder musizieren?

Prof. Dr. Frank Kirchner, Leiter des DFKI in Bremen, hat mit seinem Team der Uni Bremen einen Roboter entwickelt, der tanzen kann und hier eine Kostprobe gibt. Auch Prof. Dr. Kai-Uwe Kühnberger forscht seit Jahren zur KI und kennt die eingängigen Programme, die bereits Musik komponieren können. Beide Wissenschaftler unterhalten sich in dieser Talk Time über die Möglichkeiten, wie derzeit KI und Robotersysteme im Bereich der Musik mitmischen.

Dass dies keine Zukunftsmusik mehr ist, beweist das anschließende Konzert im Otte Klang. Haus, bei dem zwei Schlagzeuge im Duett spielen – eines davon steuert eine KI.

 

Im Rahmen von realtime 2023 – internationales festival für neue musik bremen (17. – 21. Mai 2023)

Donnerstag, 18.05.2023
15:30 Uhr
Eintritt frei
Ort: Bibliothek

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Imitation Game

Konzert für einen Schlagzeuger und eine Perkussion-KI

Kann eine Künstliche Intelligenz (KI) Schlagzeug spielen?

Die Komponistin Artemi-Maria Gioti hat sich dieser Frage gestellt. Für ihr Werk Imitation Game entwickelte sie ein robotisiertes Schlagzeug, das KI-gesteuert mit einem menschlichen Schlagzeuger im Duett spielt. Da dieses Miteinander eine Art Improvisationsmusik ist, klingt dieses Zusammenspiel bei jeder Aufführung anders. Das KI-Schlagzeug reagiert auf die rhythmischen, klanglichen und dynamischen Vorgaben des Duettpartners ebenso wie der Schlagzeuger auf die Vorgaben des Roboter-Schlagzeugers. Das Publikum kann hören und beobachten, wie sich beide „Musiker“ gegenseitig befruchten.

Das Stück dauert etwa eine Viertelstunde und wird zweimal gespielt. Vor dem ersten und zweiten Kurzkonzert wird die künstlerische Leiterin des Festivals, Claudia Janet Birkholz, mit der Komponistin über die Besonderheiten des Stücks, die Variationen und die komplizierte Apparatur sprechen. Denn vorab bauten der Schlagzeuger und die Komponistin mehrere Tage lang beide Schlagzeuge auf und stimmten sie untereinander ab.

Nach dem Konzert beantwortet Artemi-Maria Gioti die Fragen des Publikums.

Künstler:innen.

Artemi-Maria Gioti – Komponistin
Manuel Alcaraz Clemente – Perkussion
Werk: Imitation Game (2018) von Artemi-Maria Gioti

Im Rahmen von realtime 2023 – internationales festival für neue musik bremen (17. – 21. Mai 2023)

Donnerstag, 18.05.2023
18:00 Uhr
Ticket: 15 Euro / ermäßigt: 12 Euro im VVK über Nordwest-Ticket sowie an der Abendkasse
Ort: Hans Otte. Klanghaus
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Body Play

Workshop Chordeograph mit Gero Koenig. Moderation: Ralf Besser, Prozessbegleiter

Über mehrere Jahre entwickelte der Komponist und Performer Gero Koenig ein elektroakustisches Saiteninstrument, den Chordeographen. Der Chordeograph wird mit den Bewegungen der Arme und Hände im Raum gespielt. Dabei werden die Körperbewegungen elektronisch aufgenommen und in Klänge umgesetzt.

In den Workshops kann sich jede*r unter der Anleitung Gero Koenigs als Musiker*in ausprobieren und mit Klängen und Tönen spielen. Auch mehrere Spieler*innen gleichzeitig. Hier wird Musik tatsächlich ganz spielerisch erzeugt!

Im Rahmen von realtime 2023 – internationales festival für neue musik bremen (17. – 21. Mai 2023)

Foto: Tobias Wootton

Freitag, 19. Mai bis Sonntag, 21. Mai 2023, Freitag, 14 - 14:45 Uhr; Samstag, 12 - 12:45 Uhr, Sonntag, 12 - 12:45
15 Euro / ermäßigt 8 Euro
Ort: Hans Otte. Klanghaus
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Internationaler Museumstag

Im Rahmen des Internationen Museumstags haben Besucher*innen ganztägig freien Eintritt in die Weserburg. Um 12 Uhr findet zudem eine kostenlose Führung mit Karin Puck durch die Ausstellung So wie wir sind 4.0 statt.

 

Sonntag, 21.05.2023
11:00 Uhr
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Lacuna - inside a dumpling

Ausstellung und Programm mit frisch gekochten Teigtaschen

Die Kollektivausstellung Lacuna – inside a dumpling nimmt die Produktion von Teigtaschen als zentralen Ausgangspunkt. An vier Sonntagen des Ausstellungszeitraums werden die Künstler*innen ab 12 Uhr den Raum mit Workshops und Performances aktivieren und dabei frisch gekochte Teigtaschen aus verschiedenen Regionen servieren.

Programm:
implosion

12 – 18 Uhr: xxx

14 – 15 Uhr: Performance – ‘Tasteless’

Eine satirische Performance, die den Akt des Konsums von Speisen losgelöst von ihrer kulturellen und politischen Besonderheit betrachtet.

15 – 18 Uhr: Workshop – ‚creating our dumplings‘

Teigtaschen sind ein kultur- und länderübergreifendes Gericht. Sie sind in unterschiedlichster Form überall auf der Welt zu finden. Doch was bedeuten Teigtaschen für jede*n von uns? Wenn Du sie selbst machen und erfinden würdest, wie und was würdest Du tun?

Veranstaltung in englischer Sprache. Anmeldung unter: jiyeleestudio@gmail.com. Begrenzte Teilnehmer*innenzahl.

 

In Kooperation mit der Hochschule für Künste Bremen
Gefördert durch die VGH-Stiftung und den Freundeskreis der HfK Bremen

Sonntag, 21.05.2023
12:00 Uhr
Eintritt in die Ausstellung und zu den Veranstalltungen frei
Ort: Projektraum
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Lange Nacht der Museen

Kurzführungen, Mitmach-Stationen, Musik & vieles mehr

Programm Weserburg

18 – 22 Uhr (stündlich)
Kurzführungen durch die aktuellen Ausstellungen mit Kunstvermittler*innen und Kurator*innen

 

18 – 22 Uhr
Mitmach-Stationen für Collage und Druck mit der Künstlerin Sirma Kekeç
Mit Softcut, Styrodur oder Tusche. Techniken erproben und kombinieren, eigene Werke gestalten und mitnehmen!

 

18 – 0 Uhr
Kinderbücher und Pasolini –Einblicke in den Illustrationskurs der Hfk Bremen
Filme des italienischen Dichters und Regisseurs gaben den Studierenden der HfK Bremen Impulse, ein eigenes Konzept für ein Kinderbuch zu entwickeln. Umgesetzt ohne digitale Werkzeuge, entstanden ganz unterschiedliche Geschichten, die anschaulich illustrieren, dass Kinderbücher nicht nur süß und harmlos sein müssen.
Studierende aus dem Illustrationskurs von Samuel Nyholm stellen ihre Skizzen, Storyboards und die fertigen Originalbücher in der Bibliothek vor und stehen für Gespräche zur Verfügung.

 

18:30 Uhr
Klaviervorspiel von und mit aus der Ukraine geflüchteten Kindern und Jugendlichen und der Pianistin Alexandra Wenger
Seit einem Jahr probt die Pianistin Alexandra Wenger montags und dienstags mit aus der Ukraine geflüchteten Kindern und Jugendlichen am Flügel im Hans Otte Klanghaus. Im Rahmen der Langen Nacht laden die jungen Pianist*innen zu einem kurzweiligen Vorspiel ein.

 

Für den nächtlichen Hunger steht das TAU mit Tacos, Burgern und Co. bereit.

Foto: Christian Wasenmüller

Samstag, 03.06.2023
18:00 Uhr
Weitere Infos zur Langen Nacht unter www.langenachtbremen.de
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Vom Original zum Fake als Original. Aktuelle Aneignungsstrategien in und mit künstlerischen Bildern

Vortrag von Stefan Römer (Künstler)

In der gegenwärtigen Post-Truth-Ära treten alle möglichen Forderungen nach Authentizität und nach dem einen echten Original auf, die man vor zwanzig Jahren für obsolet gehalten hat. Nicht nur in der Kunst sondern auch durch NFT, Deep Fake oder das Onlinetool ChatGPT und ähnliche Anwendungen in anderen Medien sind jedoch zukünftig Diskussionen über die Originalitäts- und Wahrheitsbegriffe notwendig.

Im Vortrag analysiert Stefan Römer Arbeiten aus der aktuellen Weserburg-Ausstellung So wie wir sind 4.0 von Warhol bis Sturtevant und etwa Mel Chin oder Jonathan Monk hinsichtlich ihrer spezifischen Aneignungsweisen.

In Rahmen der Ausstellung So wie wir sind 4.0

In Kooperation mit dem Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpädagogik der Universität Bremen und dem Mariann Steegmann Institut | Kunst & Gender

 Credit: Sturtevant, Warhol Flowers, 1964-1968, Leihgabe SÛ Collection

Dienstag, 13.06.2023
18:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Bibliothek
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Warum ich Maler geworden bin, weiß ich nicht

Veranstaltung von STiNT - Zeitschrift für Literatur zum 10. Todestag von Norbert Schwontkowski

Programm 

  • Die Erschaffung des Menschen – die Erfindung von Blech – die Erschöpfung von Sprache, Audio, gelesen von Norbert Schwontkowski 2012 bei Radio Bremen/Nordwestradio.
  • Kurze Texte von Norbert Schwontkowski, gelesen von Dr. Rainer Beßling.
  • In einer Sound-Collage begleitet der Pianist Dietmar Kirstein ungeschnittenes Filmmaterial zu Norbert Schwontkowski, aufgenommen im Jahre 2008 in seinem Atelier Häschenstraße 22.
  • Besuch des Künstlerraums zu Norbert Schwontkowski in der Ausstellung So wie wir sind 4.0

Die Veranstaltung wird von Dr. Rainer Beßling moderiert.

Credit: Norbert Schwontkowski, visuel poetry, 1989, Sammlung Brigitte und Udo Seinsoth

Mittwoch, 14.06.2023
18:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Hans Otte. Klanghaus
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ENTFÄLLT: Illustration: Herzensideen und Schubladenprojekte

Künstlerisch-praktischer Wochenendkurs mit Anke Bär

Diese Veranstaltung muss leider entfallen!

An diesem Werkstattwochenende dürfen verrückte Ideen, Halbgares, lange vernachlässigte Projekte, Unfertiges aus vorangegangenen Kursen und Herzensangelegenheiten auf den Tisch gebracht werden. Dabei kann es sich um Einzelblätter oder Bildfolgen, Buchideen oder auch einzelne Figuren, persönliches Erzählen oder wissenschaftliche Forschungsarbeit, um Vorskizzen oder finale Illustrationen handeln.

Begleitet von Anke Bär und inspiriert durch den Austausch in der Gruppe können Illustrationsanliegen reflektiert, geschärft und (weiter) umgesetzt werden. Möglicherweise ins Stocken geratene Projekte können mit frischer Energie aufgeladen und vorangebracht werden. Über gemeinsame Aufwärmübungen und einen reich bestückten Büchertisch werden eigene Herangehensweisen erweitert und neue Perspektiven eröffnet.

Der Kurs richtet sich an Erwachsene.

Foto privat / Illustration: Christiane Becker

 

Samstag, 17. Juni 2023 (11 – 18 Uhr) + Sonntag, 18. Juni 2023 (11 – 17 Uhr)

Infos und Anmeldung: info@ankebaer.de
Kosten: Kursgebühr 140 Euro zzgl. 2 x 5 Euro (ermäßigter Eintritt ins Museum) + 10 Euro Materialkostenpauschale
Ort: Kunstvermittlung der Weserburg
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Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur

Ausstellungseröffnung

Die Schweizer Künstlerin Hannah Villiger (1951-1997) ist eine Bildhauerin, die sich über das Medium der Fotografie äußert. Die Ideen für ihre Einzelbilder und mehrteiligen Werkblöcke fand sie in ihrer unmittelbaren Umgebung: im Blick aus dem Fenster auf den Platz vor ihrer Wohnung oder in der damals noch neuen Polaroidtechnik, mit der sie den eigenen Körper erforscht, sich fotografisch nahezu abtastet und das Ergebnis stark vergrößert auf Aluminiumplatten aufzieht.

Mit ihrer Arbeit reiht sich Villiger in die künstlerischen Positionen ein, die zwischen den 1970er und 1990er Jahren inhaltliches und formales Neuland betreten und eine Pionierleistung erbracht haben, von der Künstler*innen heute ganz selbstverständlich profitieren.

Die Ausstellung vollzieht die wesentlichen Themenstränge ihres Schaffens in exemplarischen Werken nach. Sie integriert darüber hinaus einen Bereich, in dem der Schweizer Künstler Eric Hattan den eigenen Ansatz mit dem von Villiger abgleicht und ein wechselseitiges Frage-und-Antwort-Spiel von Ähnlichkeiten und Unterschieden inszeniert.

Abb.: Hannah Villiger, Skulptural, 1984/85, Privatbesitz © Foundation THE ESTATE OF HANNAH VILLIGER

Freitag, 30.06.2023
19:00 Uhr
Eintritt frei
19.15 Uhr: Einführungsrede im Hans Otte. Klanghaus (Ebene 4½)
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Yoga für Alle

Yoga-Kurs mit Gabriele Kroll in der Ausstellung "Hannah Villiger"

75 minütiger Yoga-Kurs für alle Interessierten mit Gabriele Kroll in der Ausstellung Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur. Im Anschluss gibt es einen gemeinsamen Ausklang mit Erfrischung in der Bibliothek. Vorher und nachher können die Ausstellung und das Museum erkundet werden.

Mitzubringen sind bequeme Kleidung erscheinen und eigene Yogamatte. Sollte keine eigene Matte vorhanden sein, bitte bei der Anmeldung darauf hinweisen.

Im Rahmen der Ausstellung Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur

Abb.: Gabriele Kroll in der Weserburg vor einem Werk von Juan Muñoz (Miroir et cuillière, 1997, Leihgabe SÛ Collection)

Sonntag, 09.07.2023
11:30 Uhr
Verbindliche Anmeldung unter info@weserburg.de oder telefonisch: 0421/ 598 39-0.
Treffpunkt: 10 Minuten vor Beginn an der Museumskasse
9 Euro / ermäßigt 5 Euro inklusive Museumseintritt
Ort: Ausstellung, Ebene 3
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Zeichnen und Illustration 4.0

Künstlerisch-praktischer Sommerkurs in der Weserburg mit Anke Bär

In dem intensiven fünftägigen Sommerkurs wird es darum gehen, dem Ort, dem Gebäude und der Ausstellung So wie wir sind 4.0 in vielfältigen Zeichen- und Illustrationsübungen zu begegnen, sich davon auf ganz unterschiedliche Weise inspirieren zu lassen, auch sich zu reiben, sich abzugrenzen und schließlich eigenständige Ideen zu entwickeln. Dabei werden die Teilnehmenden individuell von der Dozentin Anke Bär begleitet. Der Austausch in der Gruppe und ein reichhaltiger Büchertisch bieten weitere Anregungen.

Der Kurs richtet sich an Erwachsene. Voraussetzung für die Teilnahme sind Offenheit, Neugier und Experimentierfreude. Es werden keine speziellen Vorerfahrungen im Bereich Illustration erwartet.

Zur Person:

Anke Bär ist Autorin, Illustratorin, freie Künstlerin und Dozentin und lebt mit ihrer Familie in Bremen. Neben ihrer eigenen künstlerischen Tätigkeit lehrt sie seit mehr als 10 Jahren an verschiedenen Hochschulen, Universitäten, freien Kunstschulen, Schulen und Weiterbildungsakademien Zeichnen, Illustration und kreatives Schreiben und genießt den lebendigen Austausch mit Menschen aller Generationen.

Mittwoch, 09.08.2023 - Sonntag, 13.08.2023, jeweils 11-18 Uhr

Kursgebühr: 375 Euro inklusive Museumseintritt + Materialkostenpauschale: 15 Euro

Anmeldung und weitere Infos unter info@ankebaer.de
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Yoga für alle

Yoga-Kurs mit Gabriele Kroll in der Ausstellung Hannah Villiger

75-minütiger Yoga-Kurs für alle Interessierten mit Gabriele Kroll in der Ausstellung Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur. Im Anschluss gibt es einen gemeinsamen Ausklang mit Erfrischung in der Bibliothek. Vorher und nachher können die Ausstellung und das Museum erkundet werden.

Mitzubringen sind bequeme Kleidung und eigene Yogamatte. Sollte keine eigene Matte vorhanden sein, bitte bei der Anmeldung darauf hinweisen.

Im Rahmen der Ausstellung Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur

Abb.: Gabriele Kroll in der Weserburg vor einem Werk von Juan Muñoz (Miroir et cuillière, 1997, Leihgabe SÛ Collection)

Sonntag, 20.08.2023
15:30 Uhr
Verbindliche Anmeldung unter info@weserburg.de oder telefonisch: 0421/ 598 39-0
Treffpunkt: 10 Minuten vor Beginn an der Museumskasse
9 Euro / ermäßigt 5 Euro inklusive Museumseintritt
Ort: Ausstellung, Ebene 3
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Hannah Villiger und die Skulptur

Digitaler Vortrag von Dr. Thomas Schmutz, Co-Kurator Stiftung THE ESTATE OF HANNAH VILLIGER

Anfang der 1970er Jahre war Hannah Villiger in Rom, die Stadt der Barock-Skulptur und die Wiege der Arte Povera. Der Vortrag versucht eine Spurensuche, die Villigers Auseinandersetzung mit dem Medium Skulptur als Ausgangspunkt nimmt und verankert die Arbeiten, die sie selber Skuptural nannte, in diesem Umfeld. Wo sind die künstlerischen und (kunst)historischen Voraussetzungen zu suchen, die das Fundament bilden für die Verankerung der Arbeitsweise von Villiger im Medium der Skulptur? Funktioniert die Verschiebung der Begrifflichkeiten der Skulptur über das Medium hinweg, weil gerade die Tradition Halt bietet? Der Vortrag versucht unerwartete Gegenüberstellungen und schließt nahtlos an das Thema der aktuellen Ausstellung an.

Zur Person:
Thomas Schmutz ist Kunsthistoriker und Kurator. Er hat promoviert über die wechselseitige Beziehung zwischen Kunst, Kunstgeschichte und dem Material der Malerei. Er hat langjährige Erfahrung in der Betreuung von institutionellen Sammlungen und war als Sammlungskurator u.a. am Aargauer Kunsthaus tätig. Seit 2018 arbeitet er zusammen mit Eric Hattan als Co-Kurator für die Stiftung THE ESTATE OF HANNAH VILLIGER. Thomas Schmutz ist Titularprofessor an der Universität Neuenburg. Er unterrichtet im Bereich Kunstgeschichte der Neuzeit und Museologie.

Im Rahmen der Ausstellung Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur

Kostenloser Zoom-Einwahllink:
https://us02web.zoom.us/j/85696353724?pwd=c3pCeGQxb21heGRyY1o5ZTRxYVZjQT09

Dienstag, 29.08.2023
18:00 Uhr
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dress

Performance von Katja Schenker

In der Performance dress tritt Katja Schenker in einem Betonkleid auf, das zunächst als starre zwei Flächen ihren Körper einschränkt und zugleich eine Ahnung von Zartheit und weichen Bewegungen hervorruft.

Zur Person:
Katja Schenker (*St. Gallen, 1968) lebt und arbeitet in Zürich. Ihre künstlerischen Arbeiten fokussieren auf die Bereiche Live-Performance, Zeichnung, Skulptur und Installationen im Innen- und Aussenraum. Meist steht dabei der Umgang mit natürlichen Materialien im Vordergrund. Sowohl die Sinnlichkeit der Materialien und ihr Kontext spielen eine wichtige Rolle wie auch ihre räumlichen und zeitlichen Dimensionen wie Masse, Schwerkraft, Durchlässigkeit oder Vergänglichkeit. Damit zielen die Arbeiten auf das Erlebnis und die Wahrnehmung der eigenen Körperlichkeit ab, bezogen auf die Körper des Publikums und denjenigen der Künstlerin. In ihren Prozessen spielen Begriffe wie Haut, Offenheit und Halt eine wichtige Rolle.
Sie wurde u.a. dreimal mit dem Swiss Art Awards, 2015 mit dem Swiss Performance Art Award und 2021 mit dem Anerkennungspreis der St. Galler Kulturstiftung ausgezeichnet. Katja Schenker studierte Komparatistik, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Zürich und an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris.

Im Rahmen der Ausstellung Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur

Abbildung: Katja Schenker, dress (Performance 2023), Foto: Anne Morgenstern

Sonntag, 10.09.2023
15:00 Uhr
4 Euro zzgl. Eintritt
Ort: Ausstellung, Ebene 3
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Der Körper als Gegenstand. Hannah Villiger im Kontext der Fotogeschichte

Digitaler Vortrag von Dr. Stefan Gronert

In der Kunstgeschichte wird die Darstellung des weiblichen Körpers gewöhnlich als „Akt“ bezeichnet. In der Malerei der Moderne verliert das alte Motiv zunehmend an Relevanz, nicht so in der Fotografie. Hier ist es gerade die Fotografie der 1970er Jahre, in denen es eine modifizierte Renaissance erlebt, unter anderem durch die Werke John Coplans, Katharina Sieverding, Jürgen Klauke oder Cindy Sherman. Für Dr. Stefan Gronert wäre an dieser Stelle auch der Ansatz von Hannah Villiger anzuführen. Aus seiner Sicht ist dieser jedoch in der Geschichtsschreibung der Fotografie außerhalb der Schweiz nach wie vor „unterbelichtet“, d.h. zu wenig bekannt.

Im Vergleich mit diversen Positionen der zeitgenössischen und jüngsten Fotografie will der Vortrag den spezifischen Umgang Hannah Villigers mit dem Körper charakterisieren. Hier spielen vor allem Fragen der Bildform, des Verhältnisses von Bildhauerei und Fotografie und des Displays eine Rolle.

Zur Person:
Stefan Gronert, geb. 1964, ist promovierter Kunsthistoriker und seit 2016 Kurator für Fotografie und Medienkunst am Sprengel Museum Hannover. Zuvor war er – nach einem Studium der Kunstgeschichte, Pädagogik, Germanistik und Philosophie in Bochum – seit 1996 als Leiter der grafischen Sammlung und Kurator für Gegenwartskunst am Kunstmuseum Bonn tätig. Er hat zahlreiche Publikationen zur Kunst der Neuzeit, besonders zur Kunst der Moderne und Gegenwart verfasst, z.B. Monografien über Gerhard Richter (2006, 2014), Sigmar Polke (2017), Jeff Wall (2016) und die Düsseldorfer Photoschule (2009, 2. Auflage: 2017). Stefan Gronert hat zahlreiche Lehraufträge wahrgenommen und 2017 den Blog www.foto-kunst-theorie.de des Sprengel Museum Hannover initiiert.

Kostenloser Zoom-Einwahllink:
https://us02web.zoom.us/j/84991794196?pwd=MmsrOWtSWi9LSllIY2JJd1hUeGtrZz09

Abbildung: Hannah Villiger, Skulptural/Sculptural, 1984/85, © Foundation THE ESTATE HANNAH VILLIGER

Dienstag, 12.09.2023
18:00 Uhr
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ENTFÄLLT! Flat Sculptures Unlimited

Workshop für Erwachsene mit der Künstlerin Claudia A. Cruz

Muss leider entfallen! In diesem zweitägigen Workshop werden wir uns dem interessanten Werk und der Arbeitsweise von Hannah Villiger auf praktische Weise nähern. Durch die Auseinandersetzung mit ihrem künstlerischen Schaffen und der Ausstellung in der Weserburg haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, einige der von der Künstlerin angewandten Methoden auf sehr persönliche und praktische Weise zu erfahren und anzuwenden, um ein eigenes Werk zu entwickeln. Dafür erstellen wir neues visuellen Material oder nutzen vorhandenen Bilder. Wir werden den bahnbrechenden und freien Impuls ihrer künstlerischen Arbeit aufgreifen, um unsere eigene Beziehung zum Visuellen unter diesem Gesichtspunkt zu stärken.

Die Möglichkeiten, die das Werk von Hannah Villiger bietet, sind unendlich und gleichzeitig präzise und genau. Auf diese Weise werden wir unsere eigenen visuellen Skulpturen schaffen.

Dieser Workshop richtet sich an Erwachsene, die sich für die Fotografie als künstlerisches Ausdrucksmittel interessieren, sowie experimentierfreudig und offen für neue Sichtweisen und Vorgehensweisen sind.

Für die Teilnahme an diesem Workshop sind keine Vorkenntnisse in der Fotografie erforderlich.

Zur Person:
Claudia A. Cruz ist freie Künstlerin, Fotografin, Kunstvermittlerin und Kulturmacherin aus Mexiko in Bremen. Ihre künstlerischen Arbeiten fokussieren die Bereiche der Fotografie und der Textil und Tragbare Kunst. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt, u.a. im Willy Brandt Haus Berlin, im Frankfurter Architekturmuseum und im Neuen Kunstforum Köln wie auch in der National Portrait Gallery London, dem New Museum New York, auf den Photomeetings Luxemburg und am Goethe-Institut Mumbai, Indien.Darüber hinaus entwickelt und koordiniert sie partizipative und interkulturelle Projekte, Workshops und Kurse in denen sie konzeptionelle Fotografie und künstlerische Designprozesse im Textil- und Modebereich als Instrumente kreativer Entwicklung und sozialen Wandels einsetzt.

Im Rahmen der Ausstellung Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur

Samstag, 16.09.2023 11 - 17 Uhr
Sonntag, 17.09.2023 12 - 16 Uhr

Kursgebühr: 146 Euro + Eintritt pro Tag (9/5 Euro)
Anmeldungen bis zum 13. September unter: info@weserburg.de
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So wie wir sind

Ausstellungseröffnung

Zum fünften Mal präsentiert sich die Neuhängung der Sammlungsausstellung So wie wir sind in der Weserburg Museum für moderne Kunst. Auch diesmal gibt es mit über 120 Werken von 100 Künstler*innen und -gruppen aus unterschiedlichen Zeiten und Kontexten jede Menge Entdeckungen zu machen. Themenareale auf 2.500 m² formulieren eine Vielzahl unterschiedlicher Setzungen von den 1960er Jahren bis heute.

Kurzführung durch die Ausstellung (statt Einführungsrede):
19 Uhr  mit Janneke de Vries
20 Uhr mit Ingo Clauß
Treffpunkt: Museumskasse

Fotohinweis: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung willigen Sie ein, dass Fotos, die bei der Veranstaltung gemacht werden, für nachfolgende Marketing- und Werbezwecke der Weserburg Museum für moderne Kunst genutzt werden dürfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an info@weserburg.de

Abbildung: Via Lewandowsky, Hansi Goes Down, 2009, Sammlung Haus N, Foto: Eric Tschernow © VG Bild-Kunst, Bonn 2023

Freitag, 22.09.2023
19:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Ebene 1 und 2
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ENTFÄLLT! Ich = eine Skulptur!

Workshop für Kinder mit der Künstlerin Claudia A. Cruz

MUSS LEIDER ENTFALLEN! In diesem Workshop werden wir versuchen, die Ideen und Methoden der Künstlerin Hannah Villiger in ihrer aktuellen Ausstellung in der Weserburg zu entschlüsseln: Was ist eine Skulptur? Wie kann eine Skulptur aussehen? Kann ich eine Skulptur sein?

Auf spielerische Art und Weise werden wir uns die Ausstellung und das Werk der Künstlerin genau anschauen, ihre künstlerischen Methoden entdecken und daraus gemeinsam skulpturale Arbeiten entwickeln. Ihr werdet eigene Methoden entwickeln und sie auf verschiedene Kunstmedien übertragen. Ihr werdet von euch geschaffene oder vorhandene Bilder, unterschiedliche Materialien und euren Körpern nutzen – um so eigene Skulpturen herzustellen.

Im Mittelpunkt stehen du und deine Ideen! Schließlich heißt die Ausstellung „Ich bin die Skulptur“.

Der Workshop richtet sich alle Kinder ab 8 Jahren.

Zur Person:
Claudia A. Cruz ist freie Künstlerin, Fotografin, Kunstvermittlerin und Kulturmacherin aus Mexiko in Bremen. Ihre künstlerischen Arbeiten fokussieren die Bereiche der Fotografie und der Textil und Tragbare Kunst. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt, u.a. im Willy Brandt Haus Berlin, im Frankfurter Architekturmuseum und im Neuen Kunstforum Köln wie auch in der National Portrait Gallery London, dem New Museum New York, auf den Photomeetings Luxemburg und am Goethe-Institut Mumbai, Indien.Darüber hinaus entwickelt und koordiniert sie partizipative und interkulturelle Projekte, Workshops und Kurse in denen sie konzeptionelle Fotografie und künstlerische Designprozesse im Textil- und Modebereich als Instrumente kreativer Entwicklung und sozialen Wandels einsetzt.

Im Rahmen der Ausstellung Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur

Samstag, 23.09.2023 13 - 16 Uhr
Sonntag, 24.09.2023 14 - 16 Uhr

Kursgebühr: 65 Euro
Geschwisterrabatt: 50 Euro (pro Kind, ab 2 Kinder)
Anmeldung bis zum 20. September unter: info@weserburg.de
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Die Türkische Republik 100 Jahre nach ihrer Gründung

Vortrag von Dr. Yaşar Aydın im Rahmen der KÜLTÜRALE 2023

Ein von Atatürk politisch und gesellschaftlich geprägtes Land ringt um Demokratie, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung und seinen zukünftigen Platz in der Staatengemeinschaft

Seit ihrer Gründung im Jahr 1923 steht die Türkei vor großen Herausforderungen: Demokratisch verfasst, jedoch immer wieder von Militärputschen und undemokratischen Regierungen erschüttert und in seiner Entwicklung ausgebremst. Wirtschaftlich prosperierend und dann wieder in Phasen einer tiefen Rezession. Nato-Mitglied und EU-Beitrittskandidat, aber doch nicht ganz im Westen verankert. Laizistisch aber mit einer pluralen Gesellschaft, die mehrheitlich islamisch konservativ geprägt ist. Wohin wird die Türkei in der Zukunft gehen? Gibt es aktuell Anzeichen für eine außenpolitische „Kehrtwende“ und wie wahrscheinlich ist eine innenpolitische Demokratisierung? Auf der Grundlage einer Analyse der aktuellen Lage der Wirtschaft, der Wirtschaftspolitik und der geopolitischen Interessen der Türkei gibt Politikwissenschaftler Dr. Yaşar Aydın in seinem Vortrag Antworten auf diese und ähnliche Fragen.

Zur Person:
Dr. Yaşar Aydın ist als Politikwissenschaftler am Centrum für angewandte Türkeistudien der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) mit Sitz in Berlin tätig. Er publiziert regelmäßig in Fachzeitschriften zu seinen Forschungsschwerpunkten: Dt.-türkische/türk.-europäische Beziehungen, Wirtschaft der Türkei, Migrationspolitik sowie internationale Politik. Seine neueste Monographie ist in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung (Reihe: Analyse politischer Systeme) erschienen: „Graue Wölfe“: Türkischer Ultranationalismus in Deutschland, Bonn 2022.

Im Rahmen der KÜLTÜRALE 2023 und in Kooperation mit dem Kulturforum Türkei

Donnerstag, 28.09.2023
18:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Bibliothek
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FUNUN Festival 2023

Eröffnung des Kulturfestival des Syrischen Exil Kulturvereins Bremen

Zur Eröffnung des 7. FUNUN in der Weserburg lädt der Syrische Exil Kulturverein Bremen ein zu einer musikalischen Reise nach Syrien. Der Bremer Musiker Aladdin Haddad präsentiert an diesem Abend sein Album-Release-Konzert „Monologue I“. Musikalisch begleitet wird er dabei von Modar Salama (Percussion). Anna Mücke wird Haddads Musik während der Eröffnung künstlerisch illustrieren.

Jasmina Heritani wird den Abend moderieren und über die Situation in Syrien nach dem Erdbeben berichten.

Freitag, 29.09.2023
19:00 Uhr
Eintritt frei, Ort: Projektraum
Voranmeldung unter sentabbasch.seku@hotmail.com
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Widersprüche der Erinnerungskultur: Die Realität der postmigrantischen Gesellschaft anerkennen?

Podiumsgespräch mit Dr. Max Czollek, Ksenja Holzmann & Dr. Katrin Antweiler

Migrationsbewegungen haben die deutsche Gesellschaft stark geprägt und zu einer Vielzahl von Vergangenheits– und Erinnerungsnarrativen geführt. Das kollektive Gedächtnis ist nach Czollek ein widersprüchliches Konstrukt, das die Aufarbeitung der Shoah zwischen „Nie wieder“ und einem „Schlussstrich“ sowie Schuld und Versöhnung schwierig macht. Czollek bezeichnet die deutsche Erinnerungskultur in seinem Essay dementsprechend als „Versöhnungstheater“ mit Tätern, denen vergeben wird, und Opfern, die vergeben sollen. Die postmigrantische Gesellschaft führt zu komplexen Perspektiven und Biografien, die nicht in dieses Schema passen.

In der Veranstaltung wird darüber gesprochen, inwiefern das Versöhnungstheater darauf abzielt, die Widersprüche der postnazistischen Gesellschaft aufzulösen und gleichzeitig an der Realität der postmigrantischen Gesellschaft scheitert und welche Auswirkungen das in der Praxis hat.

Moderation: Klaas Anders

Eine Kooperation von globale° – Festival für grenzüberschreitende Literatur, Universität Bremen, GRK Contradiction Studies und Worlds of Contradiction Lab: pluriversale Erinnerungskulturen und Weserburg Museum für moderne Kunst

Foto: © PaulaWinkler

Montag, 06.11.2023
16:00 Uhr
Eintritt frei. Ohne Anmeldung.
Ort: Hans Otte. Klanghaus
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Kay Rosen. NOW AND THEN

Ausstellungseröffnung

Die Weserburg Museum für moderne Kunst zeigt die erste institutionelle Einzelausstellung von Kay Rosen in Europa. Die US-Amerikanerin (*1943 in Corpus Christi, Texas, lebt in New York City und Gary, Indiana) nutzt seit den 1970er Jahren Sprache als künstlerisches Material. International bekannt ist sie vor allem für Wandarbeiten, die einzelne Wörter, Sätze oder Buchstabenfolgen wiedergeben, oft in gewaltiger Größe. Minimalistische Form, ästhetische Kraft und kluger Inhalt kommen hier eindrücklich zusammen.

 Abb.: Kay Rosen, Kiss of Death, 2011, Privatsammlung, Bremen

Freitag, 17.11.2023
19:00 Uhr
Eintritt frei

Kurzführungen durch die Ausstellung (statt Einführungsrede)
19 Uhr mit Ingo Clauß
20 Uhr mit Kay Rosen in englischer Sprache

Parallel eröffnet in der GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst: Jala Wahid. I Love Ancient Baby

Fotohinweis: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung willigen Sie ein, dass Fotos, die bei der Veranstaltung gemacht werden, für nachfolgende Marketing- und Werbezwecke der Weserburg Museum für moderne Kunst genutzt werden dürfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an info@weserburg.de.
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Typografische Abenteuer. Mitmachstation in der Ausstellung "Kay Rosen. NOW AND THEN"

Mit der Künstlerin Sirma Kekeç

Mit Neugierde und Freude Kay Rosens Welt der Wortspiele, Wort(neu)schöpfungen und Texträtsel kennenlernen und ganz ohne Stift ideenreich einsetzen. Die Mitmachstation lädt dazu ein eigene Werke auf Papier zu kreieren und mitzunehmen.

Abb.: Kay Rosen, Head Over Heels, 2016, Privatsammlung, Frankfurt

Sonntag, 19.11.2023, 14 – 17 Uhr

Angebot ist im Museumseintritt enthalten. Ohne Anmeldung.
Ort: Ebene 3

Fotohinweis: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung willigen Sie ein, dass Fotos, die bei der Veranstaltung gemacht werden, für nachfolgende Marketing- und Werbezwecke der Weserburg Museum für moderne Kunst genutzt werden dürfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an info@weserburg.de.
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Entfällt! Textkörper: Zu Kay Rosens Sprachkombinationen

Vortrag von Elena Zanichelli

Muss aus Krankheitsgründen leider entfallen!

Ausgehend von Beispielen aus Kay Rosens Werkkorpus seit den 1980er Jahren, fragt der Vortrag nach der künstlerischen Beschäftigung mit Text- und Schriftzeichen in der Gegenwartskunst – innerhalb und außerhalb musealer Räume.

Indem Rosen mit dem gebräuchlichen Strukturen von sprachlichen Kombinationen spielerisch operiert, setzt sie oft eine Dynamik zwischen Wortlaut und Textzeichen in Gang, die herkömmliche Zuschreibungen unterbricht oder auch ad absurdum führt. Zugleich können ihre Sprachkombinationen wie -inventionen politische Inhalte aus dem US-amerikanischen Kontext wie etwa der Culture Wars der 1980er Jahre in die Kunst übertragen. In den musealen bzw. urbanen Raum übertragen, wird der textuelle Gehalt zum politischen Kontext.

Zur Person:
Elena Zanichelli, italienische Kunsthistorikerin, Kritikerin und Kuratorin, ist seit Oktober 2023 Professorin für Kunstgeschichte der Moderne und Gegenwart am Kunstgeschichtlichen Institut der Philipps-Universität in Marburg. Zuletzt war sie Visiting Professor an der Stanford University im Frühjahr 2022, seit April 2021 Leiterin des Mariann Steegmann Instituts. Kunst & Gender an der Universität Bremen, wo sie Kunstwissenschaft und Ästhetische Theorie unterrichtete. Seit 2020 ist sie Mitglied des Kuratoriums der Kulturstiftung der Länder.

Im Rahmen der Ausstellung Kay Rosen. NOW AND THEN

Foto: © Nick Bonvi

Mittwoch, 22.11.2023
18:00 Uhr
Eintritt 5 Euro. Ohne Anmeldung.
Ort: Bibliothek

Fotohinweis: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung willigen Sie ein, dass Fotos, die bei der Veranstaltung gemacht werden, für nachfolgende Marketing- und Werbezwecke der Weserburg Museum für moderne Kunst genutzt werden dürfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an info@weserburg.de.
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Daniela Comani. Orlando’s Library und andere Projekte

Daniela Comani stellt ihre Künstlerbücher vor. Ihre multidisziplinäre Praxis umfasst Fotos, Texte, Installationen und Künstlerbücher. 1990 begann sie sich während ihres Studiums an der HdK (UdK) in Berlin für das Format des Künstlerbuchs zu interessieren und fertigte mehrere Künstlerbücher als Unikate oder in kleinen Auflagen, jeweils mit Fotos und/oder Zeichnungen. Im Jahr 2001 begann sie, Künstlerbücher im Offsetdruck und in höheren Auflagen von 500-1000 Exemplaren zu veröffentlichen, wobei sie mit verschiedenen Verlagen wie Revolver, Corraini, Patrick Frey, Monroe Books und Humboldt Books zusammenarbeitete.

Daniela Comani präsentiert ihre Arbeitsprozess und die Entwicklung zahlreicher Buchprojekte , von der Idee und dem Konzept bis hin zu Design und Layout. Sie geht auch auf technische Details und die Zusammenarbeit mit Verlagen ein.

Zur Person:
Daniela Comani ist eine italienische Künstlerin, die in Berlin lebt und arbeitet. Ihr multimediales Werk berührt Themen wie Geschichte, Sprache und Gendern und setzt oft vermeintlich bekannte Fotos und Texte aus Zeitungen und Büchern ein. ‘Gendern’ als künstlerische Strategie ist ein roter Faden, der sich durch seine Werke und Künstlerbüchern zieht.

Foto: Daniela Comani vor ihrer ortsspezifischen Installation „Orlando’s Library“, MAMbo, Bologna 2023 (Detail) © Ornella De Carlo

Mittwoch, 29.11.2023
19:00 Uhr
Eintritt frei. Ohne Voranmeldung.
Ort: Bibliothek
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Wie wirken Klänge? Erwartung & Wahrnehmung in der Musik

Konzert - Let’s Talk Music

Gesprächskonzert mit Claudia Janet Birkholz, Klavier. Gast: Prof. Dr. Arvid Kappas, Psychologe und Emotionsforscher

Die Pianistin Claudia Janet Birkholz lädt drei Mal im Jahr zu einem besonderen Gesprächskonzert ein, bei dem sie mit ihren Gästen über Musik spricht und ausgewählte Werke am Flügel spielt.

Dieses Mal unterhält sie sich in der Weserburg Museum für moderne Kunst mit dem Psychologen und Emotionsforscher Prof. Dr. Arvid Kappas über die Erwartungen und Wahrnehmungen von Zuhörerinnen, die in einem Konzert Neue Musik erleben. Wie empfinden wir (Neue) Musik? Und warum kommt sie uns oftmals seltsam und ungewohnt vor? Außerdem: Je öfter wir sie hören, desto spannender scheint sie.

Claudia Janet Birkholz spielt Werke von György Ligeti, der mit seinen Kompositionen die Wahrnehmung der Zuhörer und Zuhörerinnen steuern wollte, Komposition von Christoph Hendler, der durch Priming die Wahrnehmung lenken möchte sowie Werke von Toshi Hosokawa, der eine ganz eigene Erwartung an die Zuschauer stellt.

Zu Prof. Dr. Arvid Kappas:
Der Emotionsforscher Arvid Kappas studierte Psychologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen und schloss dort 1986 mit dem Diplom ab. Promoviert (PhD) wurde er 1989 am Dartmouth College in New Hampshire, USA. Nach Dozenturen an der kanadischen Université Laval und der britischen University of Hull wurde er 2003 zum Professor an der International University, heute Constructor University, in Bremen berufen. Er gilt als ein international anerkannter Experte der Psychologie der Emotionen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen Realtime – Forum Neue Musik e.V. und der Weserburg Museum für moderne Kunst

Mit freundlicher Unterstützung der Sparkassen Bremen AG

Foto: Andreas Caspari

Donnerstag, 30.11.2023
19:00 Uhr
Eintritt: 14 Euro / ermäßigt 8 Euro, Karten an der Abendkasse, Reservierungen über info@realtime-bremen.de
Ort: Hans Otte. Klanghaus
Archiv

drei K - Körper | Klasse | Kämpfe

Lesung und Gespräch zu Diversity und Diskriminierung

Mit Marlen Hobrack, Elisabeth Lechner und Hadija Haruna Oelker

Frauen* erleben Diskriminierung wegen ihres Geschlechts in vielen Lebensbereichen. Doch Frau* ist nicht gleich Frau*! Vielmehr sind die Lebensumstände von Frauen* vielfältig. Abhängig von Herkunft, Klasse, Alter oder Religion, erfahren Frauen* unterschiedliche Formen der Diskriminierung wie Sexismus, Rassismus, Homophobie, Ableismus oder Klassismus. Diese Diskriminierungsformen überschneiden sich und beeinflussen oder verstärken sich meist gegenseitig.

Mit der Lesung drei K – Körper | Klasse | Kämpfe, möchte die ZGF anhand von drei Beispielen auf die unterschiedlichen Formen von Diskriminierung und die mit ihnen verbundenen Mechanismen aufmerksam machen. Denn diese müssen wir erkennen, um Strukturen verändern zu können und um zu erreichen, dass wir als Gesellschaft Unterschiede und Vielfalt als Chance und nicht als Manko begreifen.

Eine Veranstaltung der Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten (ZGF). In Kooperation mit OUT LOUD.

Fotos (von oben nach unten): ©Wolfgang Stahr, ©Mercan Sümbültepe, ©Marcus Engler

Donnerstag, 14.12.2023
19:00 Uhr
Eintritt frei. Ohne Anmeldung.
Ort: Hans Otte. Klanghaus