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film:art 99: Wort_Laut – in other words

Filmprogramm im Rahmen der Ausstellung "Kay Rosen. NOW AND THEN"

Ein Programm mit experimentellen Filmen und Videos, kuratiert und eingeführt von Christine Rüffert (Universität Bremen)
Wörter bilden die Klammer dieses überaus vielfältigen Programms, sei es als spoken word poetry, asynchrone Untertitel, demonstrative Texttafeln oder assoziative Wortspielereien. Hochgradig komisch, tiefgehend politisch, satirisch anprangernd, karikaturhaft verzerrt berühren die Filme und Videos Themen wie den Lieferwahnsinn unserer Konsumgesellschaft, die Thronansprache der niederländischen Königin, das (Nicht-)Zusammenleben von Schwarz und Weiß, sexuelle Geständnisse eines ehemaligen US-Präsidenten, Walter Benjamins medientheoretische Gedanken, toxische Männlichkeit im Berliner Clubleben u.v.m. Alltäglicher Rassismus, die Geschlechterverhältnisse, Ohnmacht und Selbstermächtigung werden pointiert zugespitzt in Wort (und Bild) gesetzt.

Die Filme:
| Andrea Winkler & Stefan Panhans | Anima Overdrive | D 2023 | 4:18
| Helga Davis & Anouk De Clercq | OK | BE/USA 2021 | 4:53
| eddie d. | Majesteit | NL 2009 | 2:13
| Antonio Muntadas | Media Ecology Ads | USA 1982 | 12:29
| John Smith | Associations | UK 1975 | 7:00
| Shelly Silver | Small Lies, Big Truth | USA 1999 | 18:48
| Laure Prouvost | OWT | UK 2007 | 3:35
| Julian Paul | Maschinenbauergemetzel | D 2022 | 2:58

Weitere Informationen zum Veranstaltungsort City 46 finden Sie hier.
Das Programm ist Teil der fortlaufenden kuratorischen Reihe film:art, die Filme zwischen Kunst und Kino ausstellt.

Dienstag, 16.01.2024
20:00 Uhr
Ort: Kommunalkino CITY 46Birkenstr. 1, 28195 Bremen,
Tickets: 9 Euro / ermäßigt 5,50 Euro
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Yoga für Alle

Yoga-Kurs mit Gabriele Kroll in der Ausstellung "Kay Rosen. NOW AND THEN"

75 minütiger Yoga-Kurs für alle Interessierten mit Gabriele Kroll (zertifizierte Yogalehrerin) in der Ausstellung „Kay Rosen. NOW AND THEN“. Im Anschluss gibt es einen gemeinsamen Ausklang mit Erfrischung in der Bibliothek. Vorher und nachher können die Ausstellung und das Museum erkundet werden.

Mitzubringen sind bequeme Kleidung und eine Yogamatte. Sollte keine eigene Matte vorhanden sein, bitte bei der Anmeldung darauf hinweisen.

Sonntag, 21.01.2024
11:30 Uhr
15 Euro / ermäßigt 10 Euro, 75 Min.
Mit Anmeldung unter info@weserburg.de, max. 12 Personen
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Europa beflügelt

Matinéekonzert im Rahmen des Europäischen Klavierwettbewerbs Bremen 2024

Die internationalen Klavierstars des 18. Europäischen Klavierwettbewerbs Bremen nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch Europa. Gespielt werden zeitgenössische Stücke aus den Heimatländern der jungen Künstler*innen auf dem Steinway-Flügel der Sparkasse Bremen.

Der Europäische Klavierwettbewerb Bremen wird vom 6. bis 13. Februar 2024 zum 18. Mal gesamteuropäisch einschließlich der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), Georgiens, der Ukraine, der Türkei und Israels ausgetragen. Er bietet talentierten 16- bis 30-jährigen Pianist*innen, die eine internationale Karriere anstreben, eine Bühne, um ihr Können einem breiten, interessierten Publikum und einer hochkarätigen Jury zu präsentieren.

Infos und Programm: ekw-bremen.de

Das Matinéekonzert ist eine Kooperation zwischen Europäischer Klavierwettbewerb Bremen (Träger: Landesmusikrat Bremen e.V) und Weserburg Museum für moderne Kunst.

Besonderer Dank gilt der Sparkasse Bremen AG für die Bereitstellung des Flügels in der Weserburg Museum für moderne Kunst.

Abb. Hans Otte. Klanghaus in der Weserburg, Foto: Björn Behrens

Samstag, 10.02.2024
11:30 Uhr
Eintritt: Pay what you want
Ort: Hans Otte. Klanghaus
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Typografische Abenteuer. Mitmachstation in der Ausstellung "Kay Rosen. NOW AND THEN"

Mit der Künstlerin Sirma Kekeç

Mit Neugierde und Freude Kay Rosens Welt der Wortspiele, Wort(neu)schöpfungen und Texträtsel kennenlernen und ganz ohne Stift ideenreich einsetzen. Die Mitmachstation lädt dazu ein eigene Werke auf Papier zu kreieren und mitzunehmen.

Vorab bietet der Kurator Ingo Clauß um 11 Uhr eine Führung durch die Ausstellung Kay Rosen. NOW AND THEN an.

Foto: Maleen Dodt

Sonntag, 11.02.2024
12:00 Uhr - 16:00 Uhr

Das Angebot ist im Museumseintritt enthalten. Ohne Anmeldung.
Ort: Ebene 3

Fotohinweis: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung willigen Sie ein, dass Fotos, die bei der Veranstaltung gemacht werden, für nachfolgende Marketing- und Werbezwecke der Weserburg Museum für moderne Kunst genutzt werden dürfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an info@weserburg.de.
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Illustration: Unsichtbares sichtbar machen

Künstlerisch-praktischer Wochenendkurs für Erwachsene mit Anke Bär

Bei der Illustration geht es oft darum, eigentlich Unsichtbares sichtbar zu machen. Je abstrakter der zu illustrierende Gegenstand, desto größer ist die Herausforderung eine Bildsprache dafür zu finden. Wie kann man Gefühle sichtbar machen? Oder wie komplexe intellektuelle Inhalte in pointierte visuelle Positionen verwandeln? Wem sind die Illustrationen zugedacht und wo verlieren wir Betrachter*innen, wenn wir in möglicherweise zu persönliche Gedankenwelten abheben?

In der Praxis einer solchen Sichtbarmachung von Unsichtbarem begegnen einem sehr unterschiedliche Illustrationsansätze. Von sachlich-analytischen Grafiken bis hin zu wolkigen Collagen, von scharfen Linien bis hin zu weichen Farbflächen, von realistischen Szenerien bis hin zu Traumlandschaften, alles ist möglich. Und natürlich gibt es keine Patentrezepte, nicht den einen richtigen Weg.

Ausführlichere Kursinformationen und Anmeldewünsche: info@ankebaer.de

Samstag, 02.03.2024, 11-18 Uhr + Sonntag, 03.03.2024, 11-17 Uhr

Kursgebühr 140 Euro zzgl. 2 x 5 Euro (ermäßigter Eintritt ins Museum)
Materialkostenpauschale: 10 Euro
Ort: Kunstvermittlung
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Beware of Women Artists!

Claudia Christoffel und Sibylle Springer im Gespräch

Im Rahmen des Internationalen Frauentags

Idealisierte Schönheitsideale, stereotype Rollenbilder, patriarchale Machtverhältnisse – die Kunst ist kein neutraler Ort, sondern mitunter ein Feld, auf dem gesellschaftliche Verhältnisse und Missstände auf besondere Weise in den Blick geraten. Die Künstlerinnen Claudia Christoffel (*1971) und Sibylle Springer (*1975) sind hier inhaltlich verbunden, suchen aber unterschiedliche Formen, ihre Anliegen zu adressieren:

Claudia Christoffel verbindet scharfsichte Provokation mit entwaffnendem Humor: „Ich schlaf mich lieber runter“, heißt es auf ihrer T-Shirt Edition. Klischees und Kunstgeschichte finden bei ihr oft zusammen. Sibylle Springer nimmt sich dagegen die männlich dominierte Malereitradition vor. In ihren neuesten Gemälden macht sie vergessene oder kaum beachtete Künstlerinnen sichtbar. Ihr Blick zurück schafft damit Perspektiven für eine andere, vielgestaltige und vor allem weiblichere Zukunft.

Im Gespräch mit Kurator Ingo Clauß werden die beiden künstlerischen Positionen vorgestellt. Im anschließenden Rundgang sind aktuelle, darunter noch nie ausgestellte Werke zu sehen.

Vorab gibt es um 18 Uhr eine Führung mit Janneke de Vries: Girls, Girls, Girls. Künstlerinnen in der Weserburg.

Parallel findet um 19 Uhr im Übersee-Museum der Talk Frauen- und Menschenrechte im Buddhismus statt. Weitere Infos hier.

Abb.: Claudia Christoffel, Ich schlaf mich lieber runter, 2021, Foto: Lukas Klose © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Freitag, 08.03.2024
19:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Bibliothek
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Anna Ehrenstein. Protest Praxis / Tupamaras Technophallus

Eröffnung neuer Künstler*innenraum mit Gespräch

19:45 Uhr: Gespräch mit Anna Ehrenstein und Jeanne-Ange Wagne über dekoloniale Strategien, kollaborative Arbeitsweisen und Erinnerungskultur.

Der Künstler*innenraum ist Teil der Sammlungspräsentation So wie wir sind.

Fluide Körperbilder und Identitäten, die Beziehung von Mensch und Technologie, Kapitalismus und neue Formen von Widerstand und Aktivismus. Wie in einem Brennglas nimmt Anna Ehrenstein (*1993) virulente Themen unserer Gesellschaft in den Blick. Ihre futuristisch anmutenden Bildwelten und Videoarbeiten wirken dabei schrill und herausfordernd. Verschiedenste Ästhetiken von Hoch- und Populärkultur prallen aufeinander, sei es Tanz, Musikvideo, Performance oder Kink, in Form von Workshops und Performances, als virtuelle 3D-Videos oder raumgreifenden Installationen.

In ihrer künstlerischen Praxis setzt Anna Ehrenstein auf Kollaboration, arbeitet bevorzugt in und mit Kollektiven. Das verbindet auch die beiden Werkgruppen, die die deutsch-albanische Künstlerin in der Weserburg Museum für moderne Kunst zusammenbringt. Protest Praxis nimmt die afro-asiatischen Schriftstellerkonferenzen, erstmals 1958 in Tashkent abgehalten, zum Ausgangspunkt für Kritik, Analyse und neue utopische Ideen. Die Arbeiten sind Teil der Kollaboration Albanian conference mit DNA, Fadescha und Rebecca Pokua Korang. Die Arbeit Tupamaras Technophallus reflektiert wiederum gesellschaftsrelevante Fragen vor dem Hintergrund, dass sich selbst in neuesten technischen Errungenschaften historisch gewachsene Ungleichgewichte von Macht fortschreiben.

Zu sehen sind Fitnessgeräte, kombiniert mit Monitoren, in den Raum hinein erweiterte Fotografien und textile Skulpturen. In den ausgestellten Werken macht Ehrenstein queerfeministische Perspektiven sichtbar, bindet dabei Personen aus verschiedenen Wissensfeldern ein, darunter eine Kulturaktivistin, ein Musik-Duo oder auch ein Tanz-Kollektiv aus Bogotá. Festgefügte Narrationen und Machtstrukturen werden so aufgebrochen, neues Wissen und transkulturellen Sichtweisen ermöglicht.

Abb.: Anna Ehrenstein, pvssy divx bei KOW Berlin, Out of the Dark II, Sammlung Haus N, courtesy the artist, KOW und Office Impart

Freitag, 15.03.2024
19:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Ebene 2

Fotohinweis: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung willigen Sie ein, dass Fotos, die bei der Veranstaltung gemacht werden, für nachfolgende Marketing- und Werbezwecke der Weserburg Museum für moderne Kunst genutzt werden dürfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an info@weserburg.de.
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Dekoloniale Strategien, kollaborative Arbeitsweisen und Erinnerungskultur

Gespräch mit Anna Ehrenstein und Jeanne-Ange Wagne

Im Rahmen der Eröffnung des neuen Künstler*innenraums Anna Ehrenstein. Protest Praxis / Tupamaras Technophallus

 Zum Künstlerinnenraum:

Fluide Körperbilder und Identitäten, die Beziehung von Mensch und Technologie, Kapitalismus und neue Formen von Widerstand und Aktivismus. Wie in einem Brennglas nimmt Anna Ehrenstein virulente Themen unserer Gesellschaft in den Blick. Ihre futuristisch anmutenden Bildwelten und Videoarbeiten wirken dabei schrill und herausfordernd. Zu sehen sind Fitnessgeräte, kombiniert mit Monitoren, in den Raum hinein erweiterte Fotografien und textile Skulpturen. In den ausgestellten Werken macht Ehrenstein queerfeministische Perspektiven sichtbar, bindet dabei Personen aus verschiedenen Wissensfeldern ein, darunter eine Kulturaktivistin, ein Musik-Duo oder auch ein Tanz-Kollektiv aus Bogotá.

Zu den Personen:

Anna Ehrenstein studierte Fotografie und Medienkunst in Deutschland und besuchte kuratorische Kurse in Valetta, Malta und Lagos, Nigeria. 2022 erhielt sie mit ihrer Arbeit für Conviviality das INITIAL-Stipendium für künstlerische Vermittlung, 2021 das Forschungsstipendium der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin und 2020 mit ihren Arbeiten Tools for Conviviality den C/O Berlin Talent Award 2020 für „Neue Dokumentarfilmstrategien“. Sie arbeitete unter anderem für das von Gabi Ngcobo kuratierte Bildungsprogramm BB10 und kuratierte Ausstellungen für die Triennale der Fotografie in Hamburg. 2019 erhielt sie ein DAAD-Stipendium für ein Forschungssemester in Bogotá, Kolumbien. Zuletzt stellte sie u.a. auf der Ural Biennale in Jekaterinburg, der Lagos Biennale in Lagos und bei KOW Berlin, Office Impart, der C/O Berlin Stiftung, dem Kunstraum Kreuzberg, der Stadtgalerie Saarbrücken und dem Kunstverein Braunschweig aus.

Jeanne-Ange Wagne ist Kunsthistorikerin, Kunstvermittlerin und Kreativschaffende, die sich künstlerisch-forschend mit (deutscher) Erinnerungskultur, Kolonialgeschichte und kolonialer Provenienzforschung auseinandersetzt. Als freie Kunstvermittlerin bietet sie regelmäßig kritische Vermittlungsformate für das öffentliche Programm von Kultur- und Kunstinstitutionen an, zuletzt für die „Dekoloniale,“ das KW Institute for Contemporary Art, die 12. Berlin Biennale, sowie für die Akademie der Künste Berlin. Zudem arbeitet sie für den deutschen Zweig des transnationalen Forschungsprojekts „The Restitution of Knowledge,“ angesiedelt am Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne der Technischen Universität Berlin, wo sie 2022-2023 die Veranstaltungsreihe „KuK-Tuesdays: Dislocation“ co-kuratiert und koordiniert hat.

Abb.:  Jeanne-Ange Wagne (Foto: Iga Drobisz) und Anna Ehrenstein

Freitag, 15.03.2024
19:45 Uhr
Eintritt frei
Ort: Bibliothek

Fotohinweis: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung willigen Sie ein, dass Fotos, die bei der Veranstaltung gemacht werden, für nachfolgende Marketing- und Werbezwecke der Weserburg Museum für moderne Kunst genutzt werden dürfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an info@weserburg.de.
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Intime Stimmen

Konzert mit Alexandra Wenger (Klavier) und Viktor Ivanov (Geige)

Ukrainische Werke des 20. Jahrhunderts werden in diesem Konzert erstmals in Bremen aufgeführt und von ins Deutsche übersetzter ukrainischer Lyrik begleitet. Das Duo erkundet musikalisch wie lyrisch die tiefsten Wünsche, Träume und Hoffnungen der Menschen und alles, was sie in den geheimen Tiefen der Seele oft verbergen.

Samstag, 23.03.2024
18:00 Uhr
20 Euro / ermäßigt 10 Euro
Ort: Hans Otte. Klanghaus
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ENTFÄLLT: Yoga für Alle

Yoga-Kurs mit Gabriele Kroll in der Ausstellung "Kay Rosen. NOW AND THEN"

75 minütiger Yoga-Kurs für alle Interessierten mit Gabriele Kroll (zertifizierte Yogalehrerin) in der Ausstellung „Kay Rosen. NOW AND THEN“. Im Anschluss gibt es einen gemeinsamen Ausklang mit Erfrischung in der Bibliothek. Vorher und nachher können die Ausstellung und das Museum erkundet werden.

Mitzubringen sind bequeme Kleidung und eine Yogamatte. Sollte keine eigene Matte vorhanden sein, bitte bei der Anmeldung darauf hinweisen.

Sonntag, 24.03.2024
11:30 Uhr
15 Euro / ermäßigt 10 Euro, 75 Min.
Mit Anmeldung unter info@weserburg.de, max. 12 Personen

Nächster Termin: 16.6.2024
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Good to See You

Video-Chat mit dem Sammler R F Jefferies

R F Jefferies ist ein junger Sammler und Kunstphilanthrop, der zwischen San Diego und Los Angeles in Kalifornien lebt und seit mehreren Jahren eng mit der Weserburg zusammenarbeitet. Sein besonderes Interesse gilt der Konzeptkunst, experimentellen Formaten, Skulpturen und Videos. Einige seiner Werke existieren nur als künstlerische Ideen, die erst durch Anleitungen entstehen. Dennoch sind die Wände seines Privathauses fast vollständig mit Fotoarbeiten, skulpturalen Objekten, Videoleinwänden und Lichtarbeiten bedeckt – ein Überzeugungstäter, der ohne Kunst nicht leben kann und will.

In einem Interview mit der Zeitschrift Cultured beschreibt R F Jefferies seine Leidenschaft wie folgt: „Ich konzentriere mich auf zeitbasierte Arbeiten, Skulpturen und Installationen, wobei ich mich auf Künstler konzentriere, die sich als weiblich, People of Color und LGBTQI+ identifizieren.“ In der Tat spiegeln viele der Werke in der Sammlung gesellschaftlich kontroverse Themen wider und befassen sich mit analytischem Scharfsinn mit Fragen des Körpers und der Identität. Er betrachtet das Sammeln als eine Form der Unterstützung und konzentriert sich dabei ausführlich auf mehrere Künstler*innen wie Jade Kuriki Olivo (Puppies Puppies), Ser Serpas, Tschabalala Self, Pierre Huyghe, Ghislaine Leung und Cosima von Bonin.

Das Gespräch mit Kurator Ingo Clauß findet via Zoom statt. Es wird die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen.

Kostenloser Zoom-Link: https://us02web.zoom.us/j/81035545708?pwd=VjRXVEFYMVBRK0YyTkgzYUJtanUyUT09

Abbildung: Porträt R F Jefferies

Mittwoch, 03.04.2024
19:00 Uhr
Teilnahme kostenlos.
Veranstaltung in englischer Sprache.
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Claude Diallo

Konzert im Rahmen der jazzahead! CLUBNIGHT

Der international etablierte Jazzpianist Claude Diallo reist um die Welt und begeistert mit seiner Musik ein breites Publikum. Mit dem Trio Claude Diallo Situation hat er viele Alben produziert, diverse Auszeichnungen erhalten und spielt auf Jazz Festivals und in Clubs in Europa, Amerika und Asien. Seine Liebe zum Jazz entdeckte er durch die Musik von Oscar Peterson. Nach intensiven Studien am Berklee College of Music in Boston und an der Aaron Copland School of Music in New York startete Claude Diallo seine Karriere in New York. Dort arbeitete er elf Jahre lang mit den besten Musikern seines Genres. Unter dem Motto Traveling with Music begann er im Alter von 20 Jahren auf Welttourneen zu gehen.

Der Abend bietet die einmalige Gelegenheit, Claude Diallo solo piano zu hören. Das Konzert wird vom amerikanischen Plattenlabel Dot Time Records live mitgeschnitten.

Abbildung: Porträt Claude Diallo, Foto: Nina Chen

Freitag, 12.04.2024
19:30 Uhr und 20:45 Uhr

35 Euro / erm. 20 Euro (Ticket gilt für die gesamten jazzahead! CLUBNIGHT). Tickets im VVK über www.ticketmaster.de und an der Abenkasse.
Ort: Hans Otte. Klanghaus
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Let’s Talk Music: UnderWater. Meer & Musik

Gesprächskonzert mit Claudia Janet Birkholz (Klavier), Gast: Dr. Nora Diehl, Meeresbotanik, Uni Bremen

Künstlerinnen und Künstler ließen sich seit Jahrhunderten von der faszinierenden Energie der Ozeane inspirieren, warfen dabei jedoch meist einen Blick von außen auf die stürmischen oder paradiesischen Zustände.

Dr. Nora Diehl nimmt das Publikum mit unter Wasser und wird über das vielfältige Leben sprechen, die sensiblen Kreisläufe, aber auch die Herausforderungen, die in Zukunft die veränderten klimatischen Bedingungen mit sich bringen werden.

Kompositionen mit dem Thema Wasser, die zwischen den Gesprächen von Claudia Janet Birkholz am Flügel gespielt werden, bringen die Unterwasserwelt dabei auf besondere Art zum Klingen.

Mit Werken von Tōru Takemitsu, George Crumb, Noriko Nakamura, Luciano Berio

Zu den Personen:
Nora Diehl studierte Meeresbiologie in Rostock und schloss 2021 ihre Promotion an der Universität Bremen ab. In ihrer Forschung spezialisierte sie sich auf Anpassungsmechanismen von Großalgen an ihre Umwelt. Aktuell arbeitet sie innerhalb des EU-Projekts FACE-IT und erforscht dort den Einfluss des Klimawandels auf arktische Braunalgen, sogenannte Kelps.

Claudia Janet Birkholz studierte Klavier in Bremen, wo sie an der Hochschule für Künste seitdem als Dozentin für Klavier und Neue Musik arbeitet. Sie spielte auf zahlreichen Festivals und in Ensembles. Seit 2012 ist sie Vorsitzende des Vereins realtime – forum neue musik und künstlerische Leiterin des realtime-festivals in Bremen. Sie initiierte das Format „Let’s Talk Music“, zu dem sie seit 2015 Gäste aus den Bereichen Musik und Wissenschaft einlädt.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen Realtime – Forum Neue Musik e.V. und der Weserburg Museum für moderne Kunst

Mit freundlicher Unterstützung der Sparkassen Bremen AG

Abbildung: Dr. Nora Diehl, Foto: Britta Iken

Donnerstag, 18.04.2024
19:00 Uhr
15 Euro / ermäßigt 10 Euro. Tickets im Vorverkauf über www.nordwest-ticket.de und an der Abenkasse.
Ort: Hans Otte. Klanghaus

Weitere Infos unter realtime-bremen.de.
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Druckkunst-Festival & BBK-Jahresausstellung

Am 15. März 2024 jährt sich zum achten Mal der „Tag der Druckkunst“. In inhaltlicher Anbindung rund um diesen Tag initiiert der BBK Bundesverband das Jahresprojekt ZEITGLEICH-ZEITZEICHEN 2024 – Im Zeichen der zeitgenössischen experimentellen Druckkunst“. In diesem Rahmen veranstaltet der Berufsverband Bildender Künstler*innen Bremen (BBK) das Druckkunst-Festival (19. – 21.4.2024) und eine Jahresausstellung (19.4. – 26.5.2024) zum Thema Druckkunst in der Weserburg.

Am Festival-Wochenende können Besucher*innen unter professioneller künstlerischer Anleitung verschiedene druckgrafische Techniken kennenlernen und selbst ausprobieren. Vier Kreativ-Angebote in Form von Mitmach-Stationen stehen im Programm: Hochdruck mit Softcut (Pia van Nuland, Inger Seemann, Evita Emersleben), Tiefdruck  auf PVC-Folie als Kaltnadelradierung (Udo Steinmann, Melissa Chelmis, Anja Höppner) und Risografie, einem Schablonendruckverfahren nach Art der Siebdrucktechnik (D.O.C.H.: Katharina Dacrés, Karin Demuth, Julia Dambuk, Carolin Klapp und Lucia Mendelova) sowie Live-Siebdrucken (Serigraphic Circus) auf selbst mitgebrachten Textilien. Die Teilnahme ist auf Spendenbasis.

Daneben gibt es wieder eine offene Präsentation, eine Art Rotationsprinzip für spontane Kunstkäufe. Ausgestellte Druckgrafiken können direkt gekauft und sofort mitgenommen werden. Des Weiteren wird es einen umfangreichen Verkaufsstand mit druckgrafischen Erzeugnisse wie Editionen, Auflagen, Monografien, Plakate oder Postkarten geben.

Am Sonntag (21.4.) findet darüber hinaus um 13 Uhr die Performance Druckgrafik ist wie Karate Vol. 2 mit dem Shogun Bremen e.V. statt.

Parallel wird die kuratierte BBK-Jahresausstellung Das Papier hat einen entscheidenden Einfluss auf das Druckergebnis mit Arbeiten von Georg Bronn, Johann Büsen, Erwin Edel, Toni Ehrhardt, Anja Fußbach/von weit hergeholt, Kollektiv Studio LØLU, Anja Höppner, Christine Huizenga, Constantin Jaxy, Veranika Khatskevich, Maria Mathieu, Inger Seemann, Ul Seo, Yoriko Seto und Pia van Nuland gezeigt.

Abb.: Druckkunst-Festival 2023, Foto: Lukas Klose

Eröffnung: 19.4.2024, 19-22 Uhr

Druckkunst-Festival: 19.4. - 21.4.2024
Öffnungszeiten: Sa + So, 11-18 Uhr

BBK-Jahresausstellung: 19.4. - 26.5.2024

Eintritt frei
Ort: Projektraum
Archiv

Verbindungen knüpfen – ein Archivprojekt in Erinnerung an Bettina Brach

Launch der digitalen Publikation TOMIKO Archiv F105

Beteiligte Künstler*innen:

Isolde Loock, Patrizia Bach, Irmgard Dahms, Veronika Dobers, Monika B. Beyer, Barbara Rosengarth, Michael Wendt, Mechtild Böger, Anne Schlöpke, Marikke Heinz-Hoek, Sirma Kekeç, Kornelia Hoffmann, Herwig Gillerke, Gertrud Schleising, Doris Weinberger, Edith Pundt, Ele Hermel, Claudia Christoffel

Grundlage der Publikation ist das Konvolut F105 des TOMIKO Archivs von Patrizia Bach: ein Kunstprojekt in Form eines fotografischen Archivs. Ausgehend von der Frage, wie sich Archive durch künstlerische Arbeit nachhaltig öffnen und beleben lassen, luden Patrizia Bach und Isolde Loock dazu ein, beliebig viele Fotos aus dem Konvolut zu wählen und auf diese zu reagieren.

Patrizia Bach stand mit ihrer Archivarbeit seit 2020 in engerem Austausch mit der Weserburg-Kuratorin Bettina Brach, die am 30. Juli 2023 unerwartet verstarb. Bettina Brach erlebten viele Künstler*innen als guten Geist des Zentrums für Künstlerpublikation in der Weserburg: Mit ihrer Klugheit und Offenheit und nicht zuletzt durch ihre Begabung zurückhaltend Verbindungen zu knüpfen, wurde sie vielen Künstler*innen zur Freundin und brachte so auch Isolde Loock und Patrizia Bach zusammen.

Die Publikation F105 ist Bettina Brach gewidmet und wird mit Beiträgen ihr nahestehender Künstler*innen gelauncht.

Verbindungen knüpfen – ein Archivprojekt in Erinnerung an Bettina Brach wurde initiiert und kuratiert von Patrizia Bach und Isolde Loock.

Zum TOMIKO Archiv von Patrizia Bach:
Das TOMIKO Archiv ist ein Kunstprojekt in Form eines fotografischen Archivs und umfasst ca. 500.000 Familien- / Amateurfotografien unbekannten Ursprungs aus Deutschland, Italien und der Türkei. Mit der Sammlung begann die Künstlerin ca. 2001 und mit der Arbeit, diese in ein Archiv einzubinden ca. 2006. Bis zu diesem Zeitpunkt sind um die 15.000 Fotografien inventarisiert, die zugehörige digitale Publikation von Patrizia Bach ist unter tomikoarchiv.de einzusehen.

Abb.: TOMIKO Archiv

Sonntag, 05.05.2024
15:00 Uhr
Ort: Bibliothek
Eintritt: Museumseintritt
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Internationaler Museumstag

Im Rahmen des Internationen Museumstags haben Besucher*innen ganztägig freien Eintritt in die Weserburg. Um 11 Uhr findet zudem eine kostenlose Führung mit Karin Puck durch die Ausstellung So wie wir sind 4.0 mit dem Titel Mann mit Löffel, Frau mit Flöte. Körperbilder in der Weserburg statt.

Abb.: Internationaler Museumstag

Internationaler Museumstag:
Sonntag, 19.5.2024, 11-18 Uhr

Führung mit Karin Puck:
11-12 Uhr

Eintritt frei
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Yael Bartana. Utopia Now!

Ausstellungseröffnung

20 Uhr: Gespräch mit Janneke de Vries und Yael Bartana im Hans Otte. Klanghaus

Yael Bartana (*1970 in Israel, lebt in Amsterdam und Berlin) gilt als eine der wichtigsten internationalen Filmkünstlerinnen ihrer Generation. Ihre Filme, Fotografien, Objekte, Neonarbeiten und Performances verknüpfen Vergangenheit und Gegenwart, um daraus eine spekulative Zukunft zu entwickeln. Die Künstlerin bezeichnet ihre Arbeitsmethode als „Pre-Enactment“ – also nicht als Wiederaufführung von Gewesenem, sondern als Vorwegnahme des Kommenden auf der Basis des Vergangenen. Was wäre, wenn? Bartana: „Pre-Enactment mischt Fakten und Fiktion. Es ist ein Gedankenexperiment, das die historische Erzählung in Frage stellt, eine alternative Gegenwart und kontrafaktische Geschichten schafft.“

Seit Anfang der 2000er Jahre untersucht Yael Bartana auf diese Weise Themen wie nationale Identität und religiöse Tradition, kollektive Traumata und Sehnsucht nach Erlösung, patriarchale Machtstrukturen und Heilsversprechen. Letztendlich geht es in ihrem Werk immer um die Frage, wie wir angesichts der Last einer uns unterschiedlich prägenden, gemeinsamen Vergangenheit in der Zukunft sinnvoll miteinander leben wollen und können.

Die Werkauswahl von Utopia Now! in der Weserburg Museum für moderne Kunst beinhaltet Filminstallationen, Fotografien und Neonarbeiten der letzten zehn Jahre sowie die Weltpremiere von Bartanas neuestem Film – mit einem besonderen Fokus auf Fakten deutscher Geschichte und Gegenwart. Jedoch geht es der Künstlerin nicht darum, deutsche Schuld zu bearbeiten oder gar aufzulösen. Vielmehr bildet auch in Utopia Now! der Blick in die Vergangenheit den Ausgangspunkt, um aus den Gegebenheiten der Gegenwart Visionen für eine mögliche Zukunft zu entwickeln – Visionen, die über nationale Grenzen hinausgehen.

Abb.: Yael Bartana, Brasil, 2024 (Filmstill)

Weitere Infos zur Ausstellung: https://weserburg.de/ausstellung/yael-bartana-utopia-now/

Freitag, 24.05.2024
19:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Ebene 3

Fotohinweis: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung willigen Sie ein, dass Fotos, die bei der Veranstaltung gemacht werden, für nachfolgende Marketing- und Werbezwecke der Weserburg Museum für moderne Kunst genutzt werden dürfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an info@weserburg.de.
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Lange Nacht der Bremer Museen

Kurzführungen, Mitmach-Stationen, Musik & vieles mehr

Die Lange Nacht in der Weserburg bietet vor und in dem Museum ein spannendes und abwechslungsreiches Programm für Klein und Groß.

Programm Weserburg

18–22 Uhr (stündlich)
Kurzführungen durch die aktuellen Ausstellungen mit Kunstvermittler*innen und Kurator*innen

18–22 Uhr
Mitmach-Stationen: Malen wie gedruckt. Mit der Künstlerin Sirma Kekeç
Der Druckstock ist Malplatte und Leinwand zugleich. Flächige Farbtöne und lineare Zeichnungen kombinieren: aufgewalzt, gestrichen, gestupft, mit Pinsel, Schwamm, Finger, Handballen oder anderem Werkzeug. Monotypie bietet viele Möglichkeiten und lässt der Kreativität freien Lauf. Probier es aus!

18:45 Uhr, 19:45 Uhr, 20:45 Uhr (jeweils für 20 Minuten)
Klaviervorspiel im Hans Otte. Klanghaus
Die Pianistin Alexandra Wenger probt montags und dienstags mit aus der Ukraine geflüchteten Kindern und Jugendlichen am Flügel im Hans Otte. Klanghaus. Im Rahmen der Langen Nacht laden die jungen Pianist*innen zu einem kurzweiligen Vorspiel ein.

Die Sparkasse Bremen AG ermöglicht dabei die Bereitstellung des Flügels. Die Ahten Stiftung und das Bremer Bündnis für die Ukraine für die Übernahme der Unterrichtskosten in 2024.

19:30 Uhr
BIKE IT! Stage Lange Nacht Tour: Nakamarra auf der Fahrradbühne
Bremens Velostage rollt durch die Lange Nacht der Bremer Museen, die Oldenburger Band Nakamarra stellt sich drauf! Vor der Weserburg, der Städtische Galerie und der Kunsthalle entfaltet sich die Fahrradbühne und bringt die Fusion aus Jazz und Hip-Hop des seit Sommer 2021 bestehenden Trios auf die Vorplätze der Ausstellungsorte. Die drei Musiker an Keys, Bass und Drums teilen eine Passion für UK-Jazz und interpretieren Stücke aktuell wegweisender Künstler*innen wie Yussef Dayes, Alfa Mist, Oli Howe oder Robert Glasper.

Abb.: Die Weserburg bei Nacht (Foto: Christian Wasenmüller)

Samstag, 25.05.2024
18:00 Uhr
Weitere Infos zur Langen Nacht der Bremer Museen unter www.langenachtbremen.de
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Kurt Tallert. Spur und Abweg

Lesung von Kurt Tallert im Hans Otte. Klanghaus

Von Steinen, die nicht vergessen, und Menschen, die nicht erinnern

Wie ist es, als Sohn eines von den Nazis verfolgten Vaters zwischen den Enkeln von Tätern aufzuwachsen? In ›Spur und Abweg‹ stellt Kurt Tallert sich der Verfolgungsgeschichte seiner Familie. Das Besondere an seinem Schicksal und seiner Perspektive auf die deutsche Geschichte: Kurt Tallert ist heute 37 Jahre alt, und doch wurde sein Vater als junger Mann noch von den Nazis als »Halbjude« verfolgt. Harry Tallert ist bei der Geburt seines Sohnes 58 Jahre alt. Und stirbt zwölf Jahre später. Schon als Schüler muss Kurt Tallert erfahren: Was für weite Teile seiner Generation Schulbuchvergangenheit ist, ist für ihn lebendig, zum Greifen nah, die Geschichte seines Vaters. Eines Vaters, der nach der Befreiung in Deutschland bleibt, Journalist wird und Mitglied des Bundestags. Und der doch ein Leben lang seinen Platz sucht. In ›Spur und Abweg‹ trifft Vergangenheit auf Gegenwart, Überliefertes auf Verdrängtes, Erlebtes auf Erinnertes, erzählt Kurt Tallert in unverwechselbarem Ton die Geschichte seines Vaters – und seine eigene. Ein unvergessliches Debüt und ein Stück Gegenwartsliteratur, in dem die Scherben eines Lebens zu einem Spiegel der Gesellschaft zusammengelegt werden.

Kurt Tallert wurde 1987 in Bad Honnef geboren und studierte Germanistik und Hispanistik. Unter dem Künstlernamen Retrogott prägt er als Rapper, DJ und Produzent seit mehr als zwanzig Jahren die deutsche Hip-Hop-Szene und veröffentlichte zahlreiche Alben. Spur und Abweg ist sein schriftstellerisches Debüt.

Die Lesung findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung Yael Bartana. Utopia Now! statt.

Abb.:  Porträt Kurt Tallert (Foto: Constantin Arei)

Mittwoch, 05.06.2024
19:00 Uhr
13 Euro / erm. 9 Euro
Tickets im VVK über www.ticketmaster.de und an der Museumskasse.
Ort: Hans Otte. Klanghaus
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Abgesagt: Yoga für alle

Kurs für alle Interessierten mit Gabriele Kroll

Termin kann leider nicht stattfinden.

75 minütiger Yoga-Kurs für alle Interessierten mit Gabriele Kroll (zertifizierte Yogalehrerin) in der Ausstellung im Hans Otte. Klanghaus. Im Anschluss gibt es einen gemeinsamen Ausklang mit Erfrischung in der Bibliothek. Vorher und nachher können die Ausstellung und das Museum erkundet werden.

Mitzubringen sind bequeme Kleidung und eine Yogamatte. Sollte keine eigene Matte vorhanden sein, bitte bei der Anmeldung darauf hinweisen.

Abb.: Yoga im Hans Otte. Klanghaus (Foto: Gabriele Kroll)

Sonntag, 16.06.2024
11:30 Uhr
15 Euro / ermäßigt 10 Euro, 75 Min.
Mit Anmeldung unter info@weserburg.de,
max. 12 Personen
Ort: Hans Otte. Klanghaus
Archiv

Three's a Party.

Wir feiern: Weserburg, GAK & Künstler:innenhaus

Alle drei Häuser bieten an diesem Abend ein abwechslungsreiches Programm: unter anderem eine Poster-Aktion zum Mitmachen, eine interaktive Performance sowie die Ausstellungseröffnung von Martin Reichmann. Außerdem gibt es Live-Musik und DJ-Sets vor und in der Weserburg. Für Snacks und Erfrischungen ist mit Eis, Getränken und einem Food Truck gesorgt.

Programm:

18 Uhr – KH Künstler:innenhaus Bremen
Poster-Aktion: D.O.C.H. Gläserne Decken

Das Künstlerinnenkollektiv D.O.C.H. erkundet in einer partizipativen Plakat-Aktion die Balance zwischen „Raum nehmen“ und „mit Einschränkungen umgehen“. Per Risodruck werden im Hof des Künstler:innenhauses Poster mit Mustern bedruckt und gemeinsam mit den Besuchenden plakatiert. Der öffentliche Raum wird dabei zum Symbol des individuellen Umgangs mit Hindernissen.

19 Uhr – Weserburg Museum für moderne Kunst
Ausstellungseröffnung: Martin Reichmann. Hyper!ons Epiphysis

Massive Skulpturen, schuttartiger Relikte – die Werke von Martin Reichmann haben einen brachialen Charakter. Sein bevorzugtes Material ist Beton. Ein Werkstoff, den er in grobschlächtige Skulpturen verwandelt. Für seine erste institutionelle Einzelausstellung bringt Martin Reichmann neue Werke zusammen. Ungeschliffene Skulpturen aus Beton, welche sich auf Kulturgüter aus verschiedenen Zeiten und Epochen beziehen.

20 Uhr – GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst
Liz Rech & Bubu Mosiashvili:
>>>>> REHEARSING COLLECTIVITY. Walking Performance ________ >>>>>

>>>>> REHEARSING COLLECTIVITY. Walking Performance ________ >>>>> ist eine öffentliche Probe kollektiver Bewegung. Vorangegangen ist ein Workshop mit der Regisseurin, Dramaturgin und Performerin Liz Rech zu Körperpraktiken innerhalb sozialer Bewegungen.

Ausgehend von performativen Techniken des Versammelns im öffentlichen Raum wie Märschen, Demonstrationen oder Kreistänzen geht es um Schwarmprinzipien als choreografische Praxis von Bewegung. >>>>> REHEARSING COLLECTIVITY. Walking Performance ________ >>>>> erprobt, wie Körper in Szene gesetzt werden können, um Wirkung zu entfalten und Handlungsspielräume zu kreieren.

21 Uhr – Vorplatz Weserburg
Live-Musik: Konzert von EPILOG

Experimental Dark-Pop aus Bremen. EPILOG erzählt ein poetisches Nachwort zur dystopischen Realität. Die Texte auf deutsch, englisch und französisch sind verflochten, assoziativ, sehr direkt und auch mal verschlüsselt. Dabei treffen düster dunstige Synthesizer und sirenengleiche Gesänge auf mitreißende Bässe und bilden einen selbstermächtigten und raumeinnehmenden Klang. Die experimentelle Popmusik ist die bittersweete und queere Perspektive auf eine schwache Gesellschaft.

18 – 22 Uhr – Vor und in der Weserburg
DJ-Sets: Techno, Ambient, House bis Breakbeats

Henriette Klitgård
Henriette Klitgård hieß früher Dörte Madolla und legt alles von Techno bis Breaks auf. Ihr Stil zeichnet sich vor allem durch einen besonderen technischen Dilettantismus aus, der charmant durch guten Musikgeschmack überspielt wird. Aufgewachsen im Zuckerclub ist sie unter anderem Resident DJ auf der MS Treue und tanzt als zweite Hälfte des legendären Bo$$popduos Dirty Clits auf verschiedensten Partys zwischen Bremen, Berlin und dem Mond.

Bla
Bla ist als Backronym von Bonnie legt auf zu lesen. Als Backronym [ˈbækɹənɪm] (Rückwärts-Apronym) werden Wörter bezeichnet, die erst nachträglich die (oft scherzhafte) Bedeutung einer Abkürzung erhalten haben. Beispiel: Musik — scherzhaft: Mein uterus singt im kanon.

EO
EOs Musikauswahl bewegt sich genreübergreifend zwischen Ambient, (90’s) House und breakigen Elementen. Sie ist eine DJ aus Bremen, Resident bei der Transition: und veranstaltet als Teil der Transition: Crew regelmäßig Veranstaltungen in Berlin.

Donnerstag, 20.06.2024
ab 18 Uhr

Eintritt frei
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Martin Reichmann. Hyper!ons Epiphysis

Ausstellungseröffnung

Einzelausstellung des Karin Hollweg Preisträgers 2022

Massive Skulpturen, schuttartiger Relikte – die Werke von Martin Reichmann haben einen brachialen Charakter. Sein bevorzugtes Material ist Beton. Ein Werkstoff, den er in grobschlächtige Skulpturen verwandelt, darunter Abgüsse von Lautsprechern und Pferdeköpfen, die nicht selten zentraler Bestandteil von Rauminszenierungen oder Performances werden. Trash und Antike, Pop- und Erinnerungskultur, verschiedenste Ansätze begegnen und verbinden sich hier mit spielerischer Wucht.

Für seine erste institutionelle Einzelausstellung bringt Martin Reichmann neue Werke zusammen. Ungeschliffene Skulpturen aus Beton, welche sich auf Kulturgüter aus verschiedenen Zeiten und Epochen beziehen. Gebrochene Säulen, die nichts mehr tragen. Daneben abgeformte Objekte zwischen banalem Fundstück, Antiken-Kitsch und selbstbewusst künstlerischem Entwurf. Oder mit den Worten Reichmanns gesprochen: „ruinierte Relikte, lackierte Geschichte, kalzifizierte Gehirne.“

Weitere Informationen zur Ausstellung: https://weserburg.de/ausstellung/martin-reichmann-hyperons-epiphysis/

Abb.: Porträt Martin Reichmann

Donnerstag, 20.06.2024
19:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Projektraum

Fotohinweis: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung willigen Sie ein, dass Fotos, die bei der Veranstaltung gemacht werden, für nachfolgende Marketing- und Werbezwecke der Weserburg Museum für moderne Kunst genutzt werden dürfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an info@weserburg.de.
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Artists’ Publications - A Critical Approach to Historical and Contemporary Formats of Artistic Publishing

Symposium des Forschungsverbund Künstlerpublikationen

Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Forschungsverbunds Künstlerpublikationen und des Zentrums für Künstlerpublikationen in der Weserburg Museum für moderne Kunst in Bremen sind Nachwuchswissenschaftler*innen eingeladen, ihre aktuellen Forschungsansätze zum künstlerischen Publizieren vorzustellen. Die Beiträge werden sich auf Künstlerpublikationen aus verschiedenen Ländern und akademischen Perspektiven konzentrieren, mit besonderem Augenmerk auf die Arbeit von Künstlerinnen.

Das Symposium findet in englischer Sprache statt. Alle Informationen zum Programm sind hier verfügbar: https://forschung-kuenstlerpublikationen.de/

Das internationale Symposium Artists’ Publications – A Critical Approach to Historical and Contemporary Formats of Artistic Publishing ist eine Kooperation zwischen dem Forschungsverbund Künstlerpublikationen, dem Zentrum für Künstlerpublikationen an der Weserburg Museum für moderne Kunst, dem IKFK. Institut für Kunstwissenschaft, Filmwissenschaft und Kunstpädagogik und dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender.

Infos und Anmeldung: brinkmann@kuenstlerpublikationen.de

Freitag, 28.6.2024, 14-19 Uhr
Samstag, 29.6.2024, 9.45-17 Uhr

Eintritt frei
Ort: Hans Otte. Klanghaus
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Martin Reichmann. Hyper!ons Epiphysis. Künstlergespräch und Ausstellungsrundgang

Mit Martin Reichmann und Kurator Ingo Clauß

Massive Skulpturen, schuttartige Relikte – die Werke von Martin Reichmann (*1989 in Bremerhaven) haben einen brachialen Charakter. Sein bevorzugtes Material ist Beton. Ein Werkstoff, den er in grobschlächtige Skulpturen verwandelt, darunter Abgüsse von Lautsprechern und Autoteilen, die nicht selten zentraler Bestandteil von Rauminszenierungen oder Performances werden. Trash und Antike, Pop- und Erinnerungskultur, verschiedenste Ansätze begegnen und verbinden sich hier mit spielerischer Wucht.

Martin Reichmann lebt und arbeitet in Bremen. Er studierte an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und der Hochschule für Künste Bremen, wo er 2022 seinen Abschluss als Meisterschüler bei Ingo Vetter absolvierte. 2022 wurde Reichmann der Karin Hollweg Preis verliehen, einer der höchstdotierten Förderpreise aller Kunsthochschulen in Deutschland.

Weitere Infos zur Ausstellung: https://weserburg.de/ausstellung/martin-reichmann-hyperons-epiphysis/

Abb.: Ausstellungsansicht : Martin Reichmann. Hyper!ons Epiphysis, Foto: Tobias Hübel

Sonntag, 14.07.2024
11:00 Uhr
4 Euro zzgl. Eintritt,
Dauer: 50 Min.
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Kunst und Cocktail

Shooters Tour durch die Weserburg

Ein Hauch von Hollywood in Bremen: Die Shooter’s Bar in der Weserburg verbindet Kunst und Popkultur auf einzigartige Weise. Ursprünglich ein Filmset der erfolgreichen US-Serie Melrose Place aus den 1990er Jahren, ist sie heute beides zugleich: Kunstwerk und stilvolle Bar für besondere Momente. In den Staffeln 4 und 5 integrierten Mel Chin und das GALA Committee gesellschaftskritische Kunstwerke in US-Serie. Neben der Shooter’s Bar waren dies zahlreiche Requisiten, von denen heute ausgewählte Stücke in der Weserburg zu sehen sind.

Die Shooters Tour bietet einen vergnüglichen Rundgang durch die Weserburg und präsentiert ausgewählte Highlights der Sammlung. Der Abend endet an der Shooter’s Bar mit einem gemeinsamen Cocktail, begleitet von spannenden Hintergrundinformationen – der perfekte Start ins Wochenende.

Abb.: Mel Chin & GALA Committee, Melrose Place / Shooters Bar, 1996, Sammlung Gaby und Wilhelm Schürmann, Foto: Tobias Hübel

Freitag, 02.08.2024
16:30 Uhr
20 Euro / ermäßigt 16 Euro, inklusive Eintritt und Cocktail
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Jüdisches Leben in Bremen und die Kunst von Yael Bartana

Kombinierte Stadt- und Ausstellungsführung in Kooperation mit StattReisen Bremen e.V.

Die  kombinierte Stadt- und Ausstellungsführung gibt zunächst einen Einblick in die Geschichte des jüdischen Lebens in Bremen. Diese Geschichte ist vielfältiger als oft angenommen und umfasst sowohl tragische Aspekte wie Vertreibung, Ausgrenzung und Verfolgung als auch zahlreiche unterhaltsame Episoden aus dem Leben jüdischer Bewohnerinnen und Bewohner. In der Weserburg wird es anschließend in die Ausstellung Utopia Now! der israelischen Künstlerin Yael Bartana eingeführt. Viele von Bartanas Werken beschäftigen sich mit der deutschen Erinnerungskultur und dem Umgang mit der Shoah.

Die Führung findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung Yael Bartana. Utopia Now! statt: https://weserburg.de/ausstellung/yael-bartana-utopia-now/

Tickets via StattReisen Bremen

Abb.: Besucher*innen vor der Neonarbeit „Utopia Now!“, Foto: Wenzel Stählin

Sonntag, 18.08.2024
11:00 Uhr
15 Euro / erm. 12 Euro
Treffpunkt: Roland (Marktplatz)
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Der magische Radikalismus von Yael Bartana

Online-Vortrag

Die Videoinstallation „Malka Germania“ wurde vom Jüdischen Museum Berlin in Auftrag gegeben und 2021 erstmals in der Ausstellung „Redemption Now!“ präsentiert. Shelley Harten, die Kuratorin der Ausstellung, wird Einblicke in die Entstehung der Messias-Figur durch die Künstlerin Yael Bartana geben und die dramaturgischen Elemente der Ausstellung erläutern. Der Vortrag wird Schlüsselaspekte von Yael Bartanas Werken und die Macht der Kunst, unsere politische Vorstellungskraft herauszufordern, hervorheben.

Der Vortrag findet via Zoom statt. Es wird die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen.

Kostenloser Zoom-Link: https://us02web.zoom.us/j/85736465187?pwd=bvWzGIoFnUCFj78XbtAlEk4otyQuHO.1

Abb.: Malka Germania, 2021, Ausstellungsansicht Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen, Foto: Tobias Hübel

Dienstag, 27.08.2024
19:00 Uhr
Teilnahme kostenlos.
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Betonung liegt auf Beton!

Kreativworkshop von und mit Sirma Kekeç

Beton muss nicht immer kühl und kantig sein oder eintönig wirken. In diesem Kreativworkshop entstehen mit etwas Wasser, knetbarer Betonmasse, Leidenschaft und Begeisterung am Gestalten mühelos einzigartige Unikate. Dank seiner staubarmen Eigenschaften kann die feinkörnige und geschmeidige Knetmasse problemlos in Innenräumen verwendet werden. Ob Kerzenständer, Schalen, Schüsseln oder Blumentöpfe – elegant oder puristisch, als Ensemble oder Einzelstück – der Kreativität sind bei der Umsetzung eigener künstlerischer Ideen keine Grenzen gesetzt. Dieses vielseitige Material ermöglicht das Modellieren filigraner Strukturen, Ausstechen von Formen oder Abdrücken von Naturmaterialien und Stempeln. Die entstandenen Objekte können mitgenommen werden. Nach 24 Stunden sind sie bereit zum Bemalen. Als Gartenobjekte sind sie sogar frost- und witterungsbeständig. Ein Kreativworkshop von und mit Sirma Kekeç.

Eine Veranstaltung anlässlich der Ausstellung Martin Reichmann. Hyper!ons Epiphysis. Weitere Infos zu Ausstellung: https://weserburg.de/ausstellung/martin-reichmann-hyperons-epiphysis/

Abb.: Beim Betonworkshop in der Weserburg können Teilnehmer*innen ihre eigenen Unikate gestalten, Foto: Weserburg Museum für moderne Kunst

Sonntag, 01.09.2024
14:00 bis 17:00 Uhr

15 Euro / 9 Euro inkl. Museumseintritt und Material für ein Unikat
ohne Anmeldung
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Monochromie. Zur Ästhetik publizierter Kunst

Ausstellungseröffnung

Ab 19:30 Uhr  Begrüßung durch Janneke de Vries im Hans Otte. Klanghaus. Im Anschluss folgt eine Einführung sowie ein Künstlergespräch mit an der Ausstellung beteiligte Künstler*innen und Anne Thurmann-Jajes.

Wie vielseitig ist Monochromie? Wie bunt ist einfarbig? Ob in rot, blau, grün, weiß oder schwarz – monochrome Werke gibt es in allen Farben und Nicht-Farben. Monochromie. Zur Ästhetik publizierter Kunst zeigt die verschiedenen Spielarten zeitgenössischer künstlerischer Auseinandersetzungen mit Farbe.

Weitere Infos zur Ausstellung: https://weserburg.de/ausstellung/monochromie-zur-aesthetik-publizierter-kunst/

Abb.: Conrad Schnitzler, Gelb, 1974 publi. 2002 (Schallplatte), Foto: Tobias Hübel

Freitag, 06.09.2024
19:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Ebene 3 1/2

Fotohinweis: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung willigen Sie ein, dass Fotos, die bei der Veranstaltung gemacht werden, für nachfolgende Marketing- und Werbezwecke der Weserburg Museum für moderne Kunst genutzt werden dürfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an info@weserburg.de.
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Familienrecherchen und die generationsübergreifenden psychologischen Folgen der NS-Zeit

Workshop mit Johannes Spohr und Peter Pogany-Wnendt

Der Nationalsozialismus beeinflusst unsere Gesellschaft noch heute auf vielfältige Weise. Viele fragen sich, welche Rollen ihre Familienangehörigen, Bekannten, Kolleg*innen oder Vereinsmitglieder damals spielten. Wie findet man darüber heraus? Und wie geht man mit den Ergebnissen um? Welche heutigen Konsequenzen und familiären sowie gesellschaftlichen Hürden ergeben sich daraus?

Es ist bekannt, dass sowohl die verschwiegene Schuld als auch das Schweigen über erlittenes Leid unbewusst an die Nachkommen weitergegeben werden. Der Workshop von Johannes Spohr und Peter Pogany Wnendt ist offen für Nachkommen von Täter*innen, Mitläufer*innen, Zuschauer*innen und bystander als auch Opfer und Verfolgte des Nationalsozialismus. Es bietet praktische Recherchearbeit sowie Einblicke in die Weitergabe von Gefühlserbschaften und deren Umgang mit ihnen.

Die Workshopleiter Johannes Spohr und Peter Pogany-Wnendt bringen verschiedene Familiengeschichten, aber einen gemeinsamen Wunsch nach kritischer Auseinandersetzung mit dem NS-Erbe mit. Johannes Spohr, Historiker und Enkel eines Wehrmachtsoffiziers, leitet in Berlin den Recherchedienst present past zum Nationalsozialismus in Familie und Gesellschaft. Peter Pogany-Wnendt, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und Sohn jüdischer Holocaust-Überlebender aus Ungarn, ist erster Vorsitzender des Arbeitskreises für intergenerationale Folgen des Holocaust.

Abb.: In der Bibliothek in der Weserburg findet der Workshop von Johannes Spohr und Peter Pogany-Wnendt statt, Foto: Patrick Drescher

Samstag, 14.09.2024
11:00 bis 18:00 Uhr

15 Euro / 12 Euro ermäßigt
Ort: Bibliothek, Weserburg Museum für moderne Kunst
Anmeldung unter: info@weserburg.de
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Rechtsruck, Normalisierung, Mainstreaming? Wie Rechte reden und wie es sich auf unser Denken und Handeln auswirkt.

Vortrag mit Hagen Steinhauer in Kooperation mit Attac Bremen

Autoritäre Ideologien und rechte Politik sind auf dem Vormarsch – in weiten Teilen der Bevölkerung scheinen ihre Narrative auf fruchtbaren Boden zu fallen. In dem Vortrag nähern wir uns dem sogenannten Rechtsruck über den Sprachgebrauch rechter Politiker*innen. Welche kommunikativen Strategien wenden sie an und wie wirken sie auf öffentliche Debatten und Diskurse? Und was können wir dieser Normalisierung von rechts aktiv entgegensetzen?

Hagen Steinhauer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Bremen und forscht im Themenfeld Autoritarismus und Demokratie. In seiner Doktorarbeit analysiert er anti-demokratische Diskurse in Frankreich, die nicht nur am rechten Rand, sondern auch in der Mitte der Gesellschaft weit verbreitet sind.

Die Weserburg als öffentliches Haus für Kunst der Gegenwart sieht sich verpflichtet, sich mit wichtigen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen. Der Umgang miteinander und die Sprache(n), die wir täglich nutzen, spielen dabei eine zentrale Rolle. Daher wird der Vortrag als Kooperation zwischen Attac Bremen und Weserburg Museum für moderne Kunst durchgeführt.

Abb.: Rechtsruck, Normalisierung, Mainstreaming?, Foto: Hagen Steinhauer

Dienstag, 17.09.2024
19:00 Uhr
Die Teilnahme ist kostenlos
Ort: Bibliothek, Weserburg Museum für moderne Kunst
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film:art 101: Rituale - rituals.

Filmabend im City 46 mit Christine Rüffert

Rituale sind kulturell gebundene und vermittelte Akte, die im Alltag zwischenmenschliche Beziehungen regeln. Sie funktionieren als Schmierstoff der Gesellschaft. Symbolisch aufgeladen vermitteln sie gerade in politischen oder religiösen Kontexten Orientierung und Sicherheit. Bedeutungsgeladene Vorgänge können zeremoniellen Charakter annehmen, aber auch – wenn der Entstehungskontext verblasst – zu scheinbar sinnentleerten Handlungen degenerieren. Demgegenüber können persönliche liebgewonnene Gewohnheiten zu fröhlich zelebrierten Ritualen werden.

Der Filmabend „Rituale“ im City 46 findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Yael Bartana. Utopia Now!“ statt. Gezeigt werden Videoarbeiten von Yael Bartana und anderen Künstler*innen, die sich mit rituellen Vorgängen beschäftigen. Die Filme bieten eine reflektierte Auseinandersetzung mit der Rolle und Bedeutung von Ritualen in verschiedenen kulturellen und politischen Kontexten.

Weitere Informationen zur Ausstellung: https://weserburg.de/ausstellung/yael-bartana-utopia-now/

Weitere Informationen zum Veranstaltungsort CITY 46 finden Sie hier.

Das Programm ist Teil der fortlaufenden kuratorischen Reihe film:art, die Filme zwischen Kunst und Kino ausstellt.

Abb.: John Smith, Twice, 2020 (Filmstill)

Mittwoch, 25.09.2024
20:00 Uhr
9 Euro / 5,50 Euro ermäßigt
Ort: CITY 46, Birkenstr. 1, 28195 Bremen
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Bella Ciao

Konzertperformance mit Véra Marie Deubner in Zusammenarbeit mit dem Schwankcore

Véra Marie Deubner zeigt zusammen mit dem Chor der Schwankhalle Bremen Interpretationen von historischen Liedern der Arbeiter*innenbewegung sowie eigene Kompositionen. Die Arbeit untersucht die menschliche Stimme und das kollektive Singen als Antrieb zur klassenübergreifenden Gemeinschaftsbildung und als Ventil zur Verarbeitung von klassenbedingten Hürden und Zweifeln, die nicht individuell, sondern gesamtgesellschaftlich betrachtet werden. Die Konzertperformance verwebt dabei Popular- und Hochkultur in den Bildenden Künsten.

Abb.: Porträt Véra Marie Deubner, Foto: Max Grund

Dienstag, 01.10.2024
17:30 Uhr
9 Euro / erm. 5 Euro inkl. Museumseintritt
Ort: Ebene 2 (Atrium), Dauer: 30 Min.
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Entfällt! Führung und Kunstgespräch: Yael Bartana. Utopia Now!

Für Frauen mit belladonna Bremen

Muss leider entfallen!

belladonna Bremen und die Weserburg Museum für moderne Kunst laden Sie herzlich zu einer Führung durch die Ausstellung Yael Bartana. Utopia Now! ein. Yael Bartana zählt zu den herausragenden Filmkünstlerinnen ihrer Generation. Ihr Werk verbindet auf außergewöhnliche Weise Vergangenheit und Gegenwart, um eine spekulative Zukunft zu entwerfen. Wie wollen wir leben? Was wäre, wenn? Dabei stehen Themen wie nationale Identität und religiöse Tradition, kollektive Traumata und Sehnsucht nach Erlösung, patriarchale Machtstrukturen und Heilsversprechen im Fokus. Zu sehen sind Filminstallationen und Neonarbeiten Bartanas der letzten fünf Jahre, einschließlich der Weltpremiere ihres neuesten Films.

Im Anschluss an die Führung findet in der Bibliothek der Weserburg ein Kunstgespräch mit Monika Brunnmüller statt, um bei Kaffee und Kuchen die Eindrücke der Ausstellung zu reflektieren und zu diskutieren.

Abb.: Besucherin in der Ausstellung Yael Bartana. Utopia Now!, Foto: Wenzel Stählin

Sonntag, 06.10.2024
15:00 Uhr

17 Euro / erm. 12 Euro
Ort: Bibliothek
Mit Voranmeldung: service@belladonna-bremen.de
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Artists As Independent Publishers

Ausstellungseröffnung

Zum dritten Mal ist das Zentrum für Künstlerpublikationen Gastgeberin von Artists As Independent Publishers – einer Kooperation von internationalen Hochschulen, die in diesem Jahr aktuelle Künstlerbücher von Studierenden aus Antwerpen, Bremen, Düsseldorf, Halle und Wien präsentiert. Die Arbeiten erkunden eine Vielzahl an Druckmedien und Inhalten. Die Ausstellung in der Bibliothek der Weserburg reflektiert das Künstlerbuch als Mittel für kritische Befragungen, als Plattform für Kommunikation zwischen verschiedenen künstlerischen Vorgehensweisen sowie als eigenständige künstlerische Ausdrucksform.

Die Ausstellung Artists As Independent Publishers ist eine Kooperation zwischen der Hochschule für Künste Bremen und der Weserburg Museum für moderne Kunst.

Weitere Infos zur Ausstellung hier.

Abb.: Isidora Bruna Ramirez, People I Still Think About, 2023

Donnerstag, 10.10.2024
18:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Bibliothek
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Bei Anruf Kultur: Landschaft, Menschen und die Zeit

Führung am Telefon mit Karin Puck

Bei Anruf Kultur lädt alle Interessierten ein, unterwegs oder zuhause am (Festnetz-)Telefon Kultur zu erleben – einfach, kostenlos und unterhaltsam.

Ein monumentales Gemälde eröffnet den Blick in den Kosmos, während am Boden verwitterte Steine sorgsam in Aluminiumkästen präsentiert werden. Nicht weit entfernt schwebt eine männliche Figur akrobatisch an einem Gurt von der Decke, während auf einem kleinen Gemälde ein Frauengesicht grimmig die Zähne fletscht.
Diese Kunstwerke sind Teil der Ausstellung So wie wir sind in der Weserburg. Sie zeigt Werke von ca. 120 zeitgenössischen Künstler*innen. Der verbindende rote Faden ist der Versuch, bekannte Dinge aus neuen Blickwinkeln zu betrachten und unerwartete Perspektiven einzunehmen. Welche Geschichten erzählen uns die Werke über den Blick auf Landschaft und den Menschen?

Abb.: Ausstellungsansicht So wie wir sind mit Werken von (von links nach rechts): Valérie Favre, Hicham Berrada, Paul Pfarr, Foto: Tobias Hübel

Samstag, 12.10.2024
17:00 Uhr
Dauer: 60 Min.
Mit Voranmeldung: buchung@beianrufkultur.de, 040-209 404 29
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Let’s Talk Music: Nacht über Michelangelo - Exilerfahrung in Musik und Kunst

Gesprächskonzert mit Claudia Janet Birkholz (Klavier), Gäste: Christoph Heinrich (Sänger) & Senthuran Varatharajah (Philosoph und Schriftsteller)

Thema ist dieses Mal das künstlerische Exil und seine Auswirkungen auf die Kunst: Der Schriftsteller und Philosoph Senthuran Varatharajah, der mit seinen Büchern und Schriften philosophische wie auch gesellschaftlich-menschliche Themen behandelt, und der Bassbariton Christoph Heinrich vom Bremer Theater nähern sich dem Thema gemeinsam mit der Gastgeberin.

Reflexionen literarischer und musikalischer Exilerfahrungen eines der größten Künstler der Renaissance – Michelangelo – werden mit Vertonungen von Dimitri Schostakowitsch, Benjamin Britten, Hugo Wolff und Aribert Reimann zu hören sein.

Mit Vertonungen der Texte Michelangelos von Dimitri Schostakowitsch, Benjamin Britten, Hugo Wolff und Aribert Reimann

Zu den Personen:

Christoph Heinrich ist Sänger (Bass) und wurde 1985 in Wittenberg geboren. Er studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig bei Prof. Roland Schubert, was er im Februar 2012 mit Auszeichnung abschloss. Zusätzlich absolvierte Christoph Heinrich dort bis 2015 ein Meisterklassenstudium und erlangte damit den höchsten akademischen Grad. 2010 war er Preisträger des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg. 2011 wurde er mit dem Richard Wagner Stipendium ausgezeichnet. Mit der Spielzeit 10/11 war Christoph Heinrich Mitglied des Internationalen Opernstudios am Theater Bremen und ist seit der Spielzeit 12/13 festes Ensemblemitglied. Neben dem Opernrepertoire beschäftigt sich Heinrich mit der Interpretation der internationalen Liedkultur und arbeitete hierbei u. a. mit Ulrich Eisenlohr, Graham Johnson und Phillip Moll zusammen. Christoph Heinrich ist Kurt-Hübner-Preisträger 2023.

Senthuran Varatharajah ist Schriftsteller, Philosoph und Theologe und wurde 1984 in Jaffna/Sri lanka geboren. Seine Familie siedelte in den 1980er Jahren nach Deutschland über. Varatharajah studierte Philosophie und evangelische Theologie in Marburg, Berlin und London. 2016 erschien sein erster Roman »Vor der Zunahme der Zeichen« im S. Fischer Verlag. Sein zweiter Roman »Rot (Hunger)« wurde 2022 veröffentlicht, für den er zahlreiche Nominierungen erhielt. Seine Romane und Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet. Varatharajah ist Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Varatharajah lebt in Berlin.

Claudia Janet Birkholz studierte Klavier in Bremen, wo sie an der Hochschule für Künste seitdem als Dozentin für Klavier und Neue Musik arbeitet. Sie spielte auf zahlreichen Festivals und in Ensembles. Seit 2012 ist sie Vorsitzende des Vereins realtime – forum neue musik und künstlerische Leiterin des realtime-festivals in Bremen. Sie initiierte das Format „Let’s Talk Music“, zu dem sie seit 2015 Gäste aus den Bereichen Musik und Wissenschaft einlädt.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen Realtime – Forum Neue Musik e.V. und der Weserburg Museum für moderne Kunst

Mit freundlicher Unterstützung der Sparkassen Bremen AG

 

Donnerstag, 24.10.2024
19:00 Uhr
15 Euro / ermäßigt 10 Euro.
Tickets im Vorverkauf über www.nordwest-ticket.de und an der Abenkasse.

Ort: Hans Otte. Klanghaus

Weitere Infos unter realtime-bremen.de.
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Führung und Kunstgespräch: Yael Bartana. Utopia Now!

Für Frauen mit belladonna Bremen

belladonna Bremen und die Weserburg Museum für moderne Kunst laden herzlich zu einer Führung durch die Ausstellung Yael Bartana. Utopia Now! ein. Yael Bartana zählt zu den herausragenden Filmkünstlerinnen ihrer Generation. Ihr Werk verbindet auf außergewöhnliche Weise Vergangenheit und Gegenwart, um eine spekulative Zukunft zu entwerfen. Wie wollen wir leben? Was wäre, wenn? Dabei stehen Themen wie nationale Identität und religiöse Tradition, kollektive Traumata und Sehnsucht nach Erlösung, patriarchale Machtstrukturen und Heilsversprechen im Fokus. Zu sehen sind Filminstallationen und Neonarbeiten Bartanas der letzten fünf Jahre, einschließlich der Weltpremiere ihres neuesten Films.

Im Anschluss an die Führung findet in der Bibliothek der Weserburg ein Kunstgespräch mit Monika Brunnmüller statt, um bei Kaffee und Kuchen die Eindrücke der Ausstellung zu reflektieren und zu diskutieren.

Abb.: Besucherin in der Ausstellung Yael Bartana. Utopia Now!, Foto: Wenzel Stählin

Sonntag, 27.10.2024
15:00 Uhr
17 Euro / erm. 12 Euro
Ort: Bibliothek
Mit Voranmeldung: service@belladonna-bremen.de
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Podiumsdiskussion: Was ist „Osteuropa“?

Eine Veranstaltung im Rahmen vom globale° 2024 Literaturfestival

Seit der totalen Invasion der russischen Armee in der Ukraine ist der Begriff „Osteuropa“ allgegenwärtig – ob in Social-Media-Posts oder Feuilletontexten: Alle reden über „Osteuropa“. Aber was bedeutet „Osteuropa“ eigentlich? Wer gehört dazu und wer nicht?  Wie sinnvoll ist es, Russland, Polen, Tschechien und die Ukraine in eine Kategorie zu stecken? Gibt es „gute“ Osteuropäer*innen, die in der EU und NATO sein dürfen, und „schlechte“, die außen vor bleiben (müssen)?

Im Mittelpunkt der Podiums stehen dabei die Widersprüche, die das Konzept „Osteuropa“ prägen – ein Konzept, dessen Bedeutung täglich zwischen westlichen Vorstellungen und einer Vielzahl komplexer Identitäten verhandelt wird.

Gäst*innen:
Anastasia Tikhomirova (Journalistin, ZEIT und ZEIT Online)
Hans-Christian Petersen (Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa Oldenburg)
Artur Weigandt (Autor und Journalist)
Moderation: Klaas Anders

Eine Veranstaltung von Forschungsstelle Osteuropa, Worlds of Contradiction, globale° Festival für grenzüberschreitende Literatur, DFG-Graduiertenkolleg “Contradiction studies”, Weserburg Museum für moderne Kunst Bremen

Dienstag, 29.10.2024
19:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Bibliothek
Archiv

Was wäre wenn?

Schreibworkshop mit Anette Naumann

Was wäre wenn? Diese Frage liegt vielen filmischen Arbeiten der israelischen Video-Künstlerin Yael Bartana zugrunde. Ihre Auseinandersetzung mit der Geschichte mündet in experimentelle Versuche einer Zukunftsbewältigung, wie sie es nennt. Wie kann das zukünftige Zusammenleben divergierender Menschengruppen – ob in Deutschland, Israel, Brasilien oder anderswo – besser gelingen? Wer hofft dabei auf welche Art von Erlösung in unserer schwierigen Gegenwart? Ihre Antworten sind nicht eindeutig, die Bilder ausdrucksstark. Bartanas Verdienst ist es, zu differenziertem Schauen, urteilsverzögerndem Denken und bewusstwerden dem Fühlen anzuregen.

Mithilfe von vorbereitenden Fragen, die während des Betrachtens eine Orientierungshilfe geben, und anschließenden Anregungen zum Schreiben kann sich der persönliche Zugang zu den Filmen entfalten.

Der Workshop findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung Yael Bartana. Utopia Now! statt: https://weserburg.de/ausstellung/yael-bartana-utopia-now/

Abb.:  Porträt Anette Naumann, Foto: Kerstin Rolfes

Samstag, 03.11.2024
12:00 bis 16:30 Uhr

45 Euro inkl. Museumseintritt (eine Anpassung des Betrags nach oben oder unten ist möglich)
Ort: Bibliothek, Weserburg Museum für moderne Kunst

Info und Anmeldung:
E-Mail: naumann@kunst-kontext.de oder
Telefon: 0173 / 2113213
Archiv

Das Erbe der Frauen: Reframing Art History

Vortrag von Julia Voss

Ausgangspunkt für den Vortrag von Julia Voss ist das Gemälde Reframing von Sibylle Springer, das einen Stammbaum mit international bekannten Künstlerinnen aus Geschichte und Gegenwart zeigt. Dieses Gemälde ist im Rahmen der Ausstellung So wie wir sind in der Weserburg zu sehen und dient als Anker für einen Vortrag zur Stellung von Frauen in der Kunst – damals und heute.

Zur Person:
Julia Voss, geboren 1974, ist eine deutsche Kunstkritikerin, Wissenschaftshistorikerin und Journalistin. Sie arbeitet für die FAZ, ist Professorin an der Leuphana Universität Lüneburg und hat 2020 eine Biografie über Hilma af Klint herausgebracht. Gemeinsam mit Daniel Birnbaum kuratiert sie 2024 die Ausstellung Hilma af Klint und Wassily Kandinsky, Träume von der Zukunft im K20 in Düsseldorf.

Der Vortrag findet in Kooperation mit der Weserburg Museum für moderne Kunst, dem Künstlerinnenverband Bremen und dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender statt.

Abb.: Sibylle Springer, Reframing, 2023, Foto: Frank Scheffka, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Donnerstag, 07.11.2024
19:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Bibliothek
Archiv

Max Czollek. Versöhnungstheater

Lesung

Eine kritische Analyse der deutschen Erinnerungskultur: Klug und polemisch seziert Bestsellerautor Max Czollek in Versöhnungstheater den Wandel im deutschen Selbstverständnis.

Max Czolleks Bücher Desintegriert euch! und Gegenwartsbewältigung streuten lustvoll Zweifel an den deutschen Narrativen von Integration bis Leitkultur. Scharf, gewitzt und an jeder Stelle überraschend schließt Versöhnungstheater diesen Kreis, wenn es nach der aktuellen Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit fragt. Seit weltweit bewunderten Gesten der deutschen Selbstvergewisserung vom Warschauer Kniefall bis zum Holocaust-Mahnmal hat sich in letzter Zeit einiges verändert: Das Berliner Stadtschloss feiert Preußens Könige, mit dem neuen Militärhaushalt wird eine Zeitenwende beschworen und der Bundespräsident bedankt sich auf Israelreise ungefragt für die „Versöhnung“. Deutschland ist wieder wer, auch weil es sich so mustergültig an den Holocaust erinnert. Herzlich willkommen zum Versöhnungstheater!

Zur Person:
Max Czollek, geboren 1987, ist Autor und lebt in Berlin. Er ist Mitherausgeber des Magazins Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart und war Mitinitiator des Desintegrationskongresses 2016 sowie der Radikalen Jüdischen Kulturtage 2017 am Maxim Gorki Theater. Er hat drei Gedichtbände publiziert, bei Hanser erschienen bisher seine vieldiskutierten Essays Desintegriert euch! (2018) und Gegenwartsbewältigung (2020). Im Frühjahr 2022 war Czollek Kurator der Ausstellung Rache. Geschichte und Fantasie am Jüdischen Museum Frankfurt.

Die Lesung findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung Yael Bartana. Utopia Now! statt.

Abb.: Max Czollek © Paula Winkler

Donnerstag, 14.11.2024
19:00 Uhr
9 Euro / ermäßigt 6 Euro
Tickets im VVK über www.ticketmaster.de und an der Museumskasse.

Ort: Hans Otte. Klanghaus
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CD ade! Druckgrafik-Workshop

Im Rahmen des Projekts "Auf den Punkt gebracht. Eine wachsende Ausstellung"

In diesem Workshop entstehen selbst gefertigte Druckgrafiken. Alte CDs dienen dabei als Druckstock, die per Ritz- und Stempeltechnik mit eigenen Motiven und Schriftzügen kreativ gestaltet werden. Die Ergebnisse können die Teilnehmenden im Anschluss entweder in der Projekt-Ausstellung vor Ort präsentieren oder mit nach Hause nehmen.
Künstlerisch angeleitet werden die Teilnehmenden durch Thomas Falk (Radierdruck-Technik) und Nadja Lohmann (Schrift und Stempeldruck).

Mitmachen können Familien mit Kindern ab fünf Jahren, Jugendliche und Erwachsene. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos. Alte CDs dürfen gerne mitgebracht werden.

Anmeldung unter info@weserburg.de, 0421-59839-0.

Auf den Punkt gebracht. Eine wachsende Ausstellung ist ein Projekt der QUARTIER gGmbH in Kooperation mit der Weserburg Museum für moderne Kunst.

Sonntag, 24.11.2024
14:00 - 17:00 Uhr

Teilnahme kostenlos
Ort: Projektraum
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So wie wir sind. Neue Künstler*innenräume und Ergänzungen

Ausstellungseröffnung

Kurzführungen (statt Einführungsrede):
19:15 Uhr mit Janneke de Vries
20:15 Uhr mit Ingo Clauß

Innerhalb der Sammlungspräsentation So wie wir sind wird es ab dem 29. November spannende Wechsel geben. Die Weserburg präsentiert neue Künstler*innenräume und überraschende Ergänzungen in bestehenden Themenarealen.

Neu in der Ausstellung sind Werke von Phyllida Barlow, Geta Brātescu, Patrick Bongoy, Toulu Hassani, Lena Henke, David Hepp, Mauricio Kagel, Michaela Melián, Jean-Luc Mylayne, Murat Önen, Anys Reimann, LaRissa Rogers, Karin Sander, Norbert Schwontkowski, Daniel Spoerri, Sibylle Springer und Kara Walker.

Abb.: Phyllida Barlow, untitled: veniceboxonsticks, 2016/2017, Sammlung Stadler © Phyllida Barlow Estate, Courtesy the Phyllida Barlow Estate and Hauser & Wirth, Foto: Alex Delfanne

Freitag, 29.11.2024
19:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Ebene 1 und 2

Fotohinweis: Mit der Teilnahme an der Veranstaltung willigen Sie ein, dass Fotos, die bei der Veranstaltung gemacht werden, für nachfolgende Marketing- und Werbezwecke der Weserburg Museum für moderne Kunst genutzt werden dürfen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an info@weserburg.de.
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Bei Anruf Kultur: Landschaft, Menschen und die Zeit

Führung am Telefon mit Karin Puck

Bei Anruf Kultur lädt alle Interessierten ein, unterwegs oder zuhause am (Festnetz-)Telefon Kultur zu erleben – einfach, kostenlos und unterhaltsam.

Ein monumentales Gemälde eröffnet den Blick in den Kosmos, während am Boden verwitterte Steine sorgsam in Aluminiumkästen präsentiert werden. Nicht weit entfernt schwebt eine männliche Figur akrobatisch an einem Gurt von der Decke, während auf einem kleinen Gemälde ein Frauengesicht grimmig die Zähne fletscht.
Diese Kunstwerke sind Teil der Ausstellung So wie wir sind in der Weserburg. Sie zeigt Werke von ca. 120 zeitgenössischen Künstler*innen. Der verbindende rote Faden ist der Versuch, bekannte Dinge aus neuen Blickwinkeln zu betrachten und unerwartete Perspektiven einzunehmen. Welche Geschichten erzählen uns die Werke über den Blick auf Landschaft und den Menschen?

Abb.: Ausstellungsansicht So wie wir sind mit Werken von (von links nach rechts): Valérie Favre, Hicham Berrada, Paul Pfarr, Foto: Tobias Hübel

Samstag, 07.12.2024
16:00 Uhr
Dauer: 60 Min.
Mit Voranmeldung: buchung@beianrufkultur.de, 040-209 404 29
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AUF DEN PUNKT GEBRACHT. Eine wachsende Ausstellung

Präsentation des finalen Zustands des Ausstellungsraums

In der Weserburg geht es rund: Inspiriert von Exponaten der Ausstellung So wie wir sind bringen Jugendliche ihre Ideen künstlerisch auf den Punkt.

Dabei gestalten sie eigene Werke, die im Laufe des Projekts zu einer wachsenden Ausstellung werden. Hierbei steht ihnen der Projektraum der Weserburg zur Verfügung – Atelier und Ausstellung in einem. Professionelle Künstler*innen leiten die Jugendlichen an, verschiedene künstlerische Techniken kommen dabei zum Einsatz. Entsprechend unterschiedlich fallen die Ergebnisse aus – was sie verbindet? Die runde Form! Der Raum steht auch allen anderen Besucher*innen der Weserburg offen und lädt sie ein, selbst kreativ zu werden. Die Entwicklung der Ausstellung wird mit einer Kamera aufgezeichnet und ab einem gewissen Zeitpunkt in der Ausstellung auf einem Monitor gezeigt.

AUF DEN PUNKT GEBRACHT. Eine wachsende Ausstellung ist ein Projekt der QUARTIER gGmbH in Kooperation mit der Weserburg Museum für moderne Kunst

Abb.: Ausstellungsansicht „AUF DEN PUNKT GEBRACHT. Eine wachsende Ausstellung“

Freitag, 13.12.2024
12:00 Uhr
Eintritt frei
Ort: Projektraum
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When the frame dissolves...

Konzert mit Alexander Baillie und Yejin Gil

Musik für Violoncello & Klavier

Programm:
Johann Sebastian Bach
Adagio in a moll
(aus der Toccata, Adagio und Fuge in C dur BWV 564)
Bearbeitung von Pablo Casals

Alexander F. Mueller
„When the frame dissolves“ für cello & klavier (2020/2021)
Deutsche Uraufführung

Ludwig van Beethoven
Sonate in D dur Op.102, Nr.2

Vidar Kristensen
Post tenebras lux (2011)

Edvard Grieg
Sonate Op. 36

Mit freundlicher Unterstützung der Waldemar Koch Stiftung.

Tickets im VVK über Ticketmaster.

Abb.: Yejin Gil und Alexander Baillie

Sonntag, 15.12.2024
18:00 Uhr
20 Euro / ermäßigt 16,50 Euro
Ort: Hans Otte. Klanghaus